queer factory & integration

Das Konzept des Projektes "queer factory & integration" ist bundesweit einmalig und ein  Leuchtturmprojekt, das zeigen auch die Bewerbungen aus ganz Brandenburg sowie dem gesamten Bundesgebiet. Jugendliche LSBTTIQ* bewerben sich insbesondere wegen der Vielfalt der bestehenden Projekte zur Information und Aufklärung von und für LSBTTIQ*, bei denen sie sich mit ihren individuellen Talenten inhaltlich und organisatorisch tatkräftig über Maßnahmen wie Bundesfreiwilligendienst (BuFDi) oder einem Einstiegsqualifizierungsjahr (EQJ) einbringen können. Für geflüchtete LSBTTIQ* bestehen im Projekt Möglichkeiten in einem geschützten Rahmen, verschiedene ergänzende Integrationsmaßnahmen zu absolvieren.

Das Ziel des Projektes"queer factory & integration" ist es, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Diskriminierungserfahrungen, die durch multiple Problemlagen beeinträchtigt sind, sei es aufgrund ihrer sexuellen Identität und/oder wegen gesundheitlicher Beeinträchtigungen, Chancen für einen (erneuten) Einstieg in ein Berufsleben zu ermöglichen bzw. Chancen auf eine Ausbildung oder ein Studium zu erhöhen. Wir bieten den Teilnehmenden Möglichkeiten in einem definierten Zeitraum eine Lebensneuorientierung zu finden, in dem sie täglich konkrete Aufgaben erhalten, die sich nach ihren Talenten und persönlichen Ressourcen richten und dabei helfen, verschiedene Aufklärungsprojekte in die Realität umzusetzen.

Das Projekt "queer factory & integration" wird seit vielen Jahren durch das Bundesamt für zivilgesellschaftliche Aufgaben (BafzA) sowie seit 2019 über das Bündnis wir für Brandenburg als Hilfe für geflüchtete LSBTTIQ* gefördert. Für das Projekt besteht eine gesonderte Projektbeschreibung.

Die LKS "Queeres Brandenburg" soll, aus den ermittelten Bedarfen aus der Umsetzung und Fortschreibung des LAP "Queeres Brandenburg", Schlussfolgerungen für neue Impulse bei der Projektgestaltung mit möglichen Kooperationspartnern der brandenburger Community (LSBTTIQ*) ziehen und sich mit deren und den eigenen inhaltlichen und personellen Ressourcen abstimmen. Die LKS "Queeres Brandenburg" bietet den Selbsthilfegruppen und Vereinen sowie engagierten Einzelpersonen proaktiv die personelle, inhaltliche und finanzielle Unterstützung durch das Projekt "queer factory & integration" an.

Die LKS "Queeres Brandenburg" hat über das Projekt "queer factory & integration" und seinen jährlich wechselnden Projektteilnehmenden einen herausragenden Impulsgeber für inhaltliche Neu- und Fortentwicklungen bestehender und/oder neuer Projekte von und für LSBTTIQ* in Brandenburg. Diese waren in der Vergangenheit z. B. Projekte wie SEXWAYS (HIV-Prävention für Jugendliche), HASS BRINGT DIR NIX (Aufklärung über Art. 12 der Landesverfassung). Zudem wurden Projekte, wie die Wanderausstellung MAX IST MARIE - MEIN SOHN IST MEINE TOCHTER IST MEIN KIND über die Zusammenarbeit mit trans*Personen und Selbsthilfeorganisationen umgesetzt. Auch die Zusammenarbeit mit geflüchteten LSBTTIQ* bringt konkrete Ergebnisse, wie die Coming-out-Broschüren in russischer und arabischer Sprache. Mit der gegenseitigen Ergänzung der beiden Projekte entsteht ein Freiraum für Kreativität der brandenburger Community (LSBTTIQ*), der über die Landeshauptstadt Potsdam hinaus sehr wirksam ist.

Mit der gegenseitigen Ergänzung der Projekte LKS "Queeres Brandenburg" und des Projektes "queer factory & integration" ist der antragstellende Verein in der Lage attraktive Printmedien zu aktuellen Projekten und zu entsprechenden Themen selbst zu gestalten und druckfähige Vorlagen in Auftrag zu geben. Die Gestaltungen der Printmedien übernimmt das jeweilige aktuelle Team des Projektes "queer factory & integration" oder Grafiker*_*innen oder Künstler*_*innen aus der brandenburger Community (LSBTTIQ*) mit denen der antragstellende Verein über entsprechende Projekte zusammenarbeitet. Zur fachlichen Begleitung stehen Honorarkräfte zur Verfügung. Die Honorarkosten/Aufwandsentschädigungen zur fachlichen Begleitung bewirken, dass alle Projektteilnehmenden einen Grundkurs Grafikerstellung mit einem professionellen Grafikprogramm erhalten, was für den späteren beruflichen Werdegang von Vorteil sein wird. Das Ziel der LKS "Queeres Brandenburg" ist es, die Printmedien zu den Projekten nachhaltig zu entwickeln. Beispielsweise sollen die Ausstellungsbegleitbroschüren, wie bei "Max ist Marie - Mein Sohn ist meine Tochter ist mein Kind" auch ohne Ausstellung für die Aufklärung über Trans*geschlechtlichkeit geeignet sein. So ist es möglich diese Broschüre auch per Postversand an brandenburgische Beratungsstellen oder kommunale Einrichtungen zu versenden oder diese an Informationsständen zu verteilen. Selbstverständlich können interessierte Vereine und Projekte der brandenburger Community (LSBTTIQ*) diese Kompetenzen in Anspruch nehmen. 

In der Kombination und der gegenseitigen Ergänzung der Projekte LKS "Queeres Brandenburg" und des Projektes "queer factory & integration" ist der antragstellende Verein in der Lage attraktive Internetseiten zu den jeweiligen Projekten und zu entsprechenden Themen inhaltlich zu entwickeln und diese auch aktuell zu erhalten. Jeder und jede Projektteilnehmende am Projekt "queer factory & integration" ist nach Absolvierung des Bundesfreiwilligendienstes in der Lage, eine bestehende Internetseite selbstständig  redaktionell begleiten zu können, was für den späteren beruflichen Werdegang von Vorteil sein wird. Selbstverständlich können interessierte Vereine und Projekte der brandenburger Community (LSBTTIQ*) diese Kompetenzen in Anspruch nehmen. 

In der Kombination und der gegenseitigen Ergänzung der Projekte LKS "Queeres Brandenburg" und des Projektes "queer factory & integration" ist die Qualifizierung von ehrenamtlichen Mitarbeitenden ein wichtiger Baustein, der interessierten Akteuren*_*innen des Projektes und der brandenburger Community (LSBTTIQ*) individuelle Fortbildungsangebote unterbreitet. Zu den Fortbildungsangeboten gehören Seminare der Deutschen Aidshilfe, die in vielen Bereichen fortbildet sowie die Teilnahmemöglichkeiten an Fachtagungen im queeren Bereich mit entsprechenden Fortbildungscharakter.  Es ist das Ziel die ausgebildeten Projektteilnehmenden, nach individueller Möglichkeit, in der ehrenamtlichen Tätigkeit in der brandenburger Community (LSBTTIQ*) zu halten. In der Vergangenheit haben sich so eigene Projekte der ehemaligen "queer factory & integration" - Leute, wie coming-out-Gruppen oder der eigene youtube-Blog entwickelt. Allen Projektteilnehmenden wird die Wirkweise des LAP "Queeres Brandenburg" und der Zusammenhang mit der Entwicklung von Projekten von und für LSBTTIQ* in einer geeigneten Weise nähergebracht.

Das Projekt "queer factory & integration" wendet bei seinen Projekten zur qualitativen Entwicklung bzw. zu seiner Qualitätssicherung die Methoden der Partizipative Qualitätsentwicklung (PQE) an. Der Methoden-Baukasten Partizipative Qualitätsentwicklung (PQE) meint die ständige Verbesserung von Maßnahmen im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention durch eine gleichberechtigte Zusammenarbeit zwischen Projekt, Zielgruppe, Geldgeber und eventuell anderen wichtigen Akteuren und ist bestens auch auf Bereiche, wie den Aufgabenfeldern einer LKS "Queeres Brandenburg" anwendbar. Dabei ist es das Ziel eine möglichst starke Teilnahme und Teilhabe (Partizipation) der Projektmitarbeiter*_*innen und vor allem der Community (LSBTTIQ*) schon im Vorfeld der Planungen und Vorbereitungen bis hin zur Umsetzung und Abschluss eines Projektes zu erreichen. Bedarfe für das Projekt, Interventionsmöglichkeiten im Bedarfsfall, Möglichkeiten der Projektumsetzung sowie die Auswertung des durchgeführten Projekts stehen hier im Vordergrund. Desweiteren sollen Finanzierungsmöglichkeiten erläutert und vermittelt werden. Die Partizipative Qualitätsentwicklung soll als Seminar zu ausgesuchten Projekten, wie gayBrandenburg.de oder HASS BRINGT DIR NIX angewendet werden und steht allen interessierten Akteuren*_*innen der brandenburger Community (LSBTTIQ*) zur Verfügung.

Die LKS "Queeres Brandenburg hat die Aufgabe, interessierten Vereinen der brandenburger Community (LSBTTIQ*) Möglichkeiten der Finanzierung ihrer Projekte darzustellen und ggf. auf entsprechende Fördermittelgeber hinzuweisen und Kontakte zu vermitteln. Selbstverständlich hilft die LKS "Queeres Brandenburg" bei der Formulierung von Antragstexten und bei der Aufstellung von Finanzplänen zur Beantragung von Fördermitteln. Für Selbsthilfegruppen, Projekte oder Vereine, die personell ein Antragsverfahren nicht absichern können, besteht zudem die Möglichkeit, über die LKS "Queeres Brandenburg" und den antragstellenden Verein Förderungen zu beantragen und so ohne eigenen bürokratischen Aufwand Projekte von und für LSBTTIQ* in Brandenburg im Sinne des LAP "Queeres Brandenburg" umzusetzen. Im Rahmen der möglichkeiten des antragstellenden Vereins, kann dieser auch notwendige Eigenanteile zur Antragstellung absichern. Der antragstellende Verein hat eine jahrelange Erfahrung bei der begleitung von antragsverfahren bei Ministerien, Stiftungen und anderen Fördermittelgebenden. Das Angebot der Nutzung dieser Kompetenzen haben u. a. der Verein Trakine e. V., die Selbsthilfegruppe Transistor oder der CSD Falkensee in Anspruch genommen.

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Impressum

Queeres Brandenburg - Landeskoordinierungsstelle
Die Kommnunale Arbeitsgemeinschaft Tolerantes Brandenburg - Katte e. V. ist seit dem Jahr 2020 die Trägerin des Projektes Queeres Brandenburg - Landeskoordinierungsstelle. Das Projekt wird durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbarucherschutz gefördert. Die jeweiligen Träger der Projekte zur Aufklärung, Prävention, Beratung und Hilfe, die auf dieser Seite aufgeführt werden, sind durch die Veröffentlichung der jeweiligen Adresse gekennzeichnet. 

Katte e. V.
Jägerallee 29
14469 Potsdam

T: 0331 240 189
F: 0331 240 188
M: lks@queeres-brandenburg.info


Katte e. V.,  AG Potsdam, VR 2580 P; Vertretungsberechtigte Vorstände: Hans Kremer und Ronald Schulz. Der Verein ist vom Finanzamt Potsdam als Gemeinnützig im Sinne der Abgabenordnung anerkannt und zur Ausstellung von Zuwendungsbestätigungen für Spenden entspr. § 50 Abs.1 EStDV berechtigt.

Steuer-Nr. 046/141/08563, Spendenkonto 638009903 bei der Postbank Leipzig, BLZ 86010090 IBAN: DE54860100900638009903 BIC: PBNKDEFF

Verantwortlich im Sinne des Presserechts: § 10 MDStV Jirka Witschak, Jägerallee 29, 14469 Potsdam