Fachliteratur

Wenn Kinder anders fühlen – Identität im anderen Geschlecht. Ein Ratgeber für Eltern.
Stephanie Brill, Rachel Pepper

Ihr sechsjähriger Sohn will im Kleid zur Schule zu gehen? Ihre kleine Tochter behauptet: „Ich bin nicht 'sie', ich bin 'er'!“ Handelt es sich um eine Entwicklungsphase oder könnte Ihr Kind „transident“ sein, d.h. sich nicht seinem biologischen Geschlecht zugehörig fühlen, sondern dem anderen? Dieses Buch ist ein Ratgeber für Eltern und alle, die sich mit dem Phänomen der Transidentität von Kindern und Heranwachsenden befassen. Es klärt sachlich und informativ über Transidentität auf und antwortet auf typische Elternfragen wie: Ist mein Erziehungsverhalten schuld? Ist mein Kind krank? Was sage ich Nachbarn, LehrerInnen, Verwandten? Wird mein Kind eine normale Liebesbeziehung eingehen können? Besonders wertvoll sind die zahlreichen Tipps für Verhalten, Erziehung und Gestaltung des Alltags – damit sich das Kind in Einklang mit seiner Einzigartigkeit entwickeln kann. Das Buch macht sensibel für das Erkennen und Verstehen von Transidentität im Alltag. Hierzu helfen auch die klaren Begriffe, mit denen die Autorinnen arbeiten.


Die Wirklichkeit transsexueller Männer. Mannwerden und heterosexuelle Partnerschaften von Frau-zu-Mann-Transsexuellen.
Jannik Brauckmann

Transsexuelle erlangen zunehmend öffentliche Aufmerksamkeit. Zwei wesentliche Bereiche aber wurden bisher kaum beleuchtet: die Partnerschaften von Transsexuellen und ihr Verständnis von Mannsein und Frausein. Diese beiden Lücken schließt diese Studie. Gerade Frau-zu-MannTranssexuelle führen oft dauerhafte, überwiegend heterosexuelle Beziehungen, die oft schon vor den geschlechtsangleichenden Eingriffen aufgenommen wurden. So sind die Partnerinnen meist die ersten, die das Mannsein des Transsexuellen akzeptieren und sich dabei nicht auf körperliche 6 Beweise angewiesen fühlen. In vertrauensvollen Gesprächen geben elf Paare Auskunft über ihre Partnerschaften und sein Mannsein. Die dokumentierten Gespräche eröffnen neue Sichtweisen auf diese Partnerschaften und decken Zusammenhänge auf zwischen geschlechtlicher Identität, Geschlecht des Körpers, sexueller Orientierung und sozialem Mannsein. Durch eine verständliche Sprache und anschauliche Darstellung sind diese Erkenntnisse nicht nur für Fachleute wichtig und nachvollziehbar, sondern auch für Betroffene und Interessierte.


Trans. Frau. Sein.: Aspekte geschlechtlicher Marginalisierung.
Felicia Ewert

Das Buch beschreibt bestehende Diskriminierungsmechanismen, die sich gegen transgeschlechtliche Menschen richten. Die Kritik der Autorin bietet auf gesellschaftlicher Ebene Einblicke in rechtliche Aspekte des „Transsexuellengesetzes“, in medizinischpsychologische Bereiche wie z. B. die Gutachtenpraktiken und auch in ausschließende Mechanismen cisnormativer Feminismen. "Trans. Frau. Sein." ist eine Kombination wissenschaftlicher Arbeit, überspitzter satirischer Darstellung, Dekonstruktion von Cissexismus und autobiographischer Elemente aus dem persönlichen (Er)-Leben der Autorin.


Anne wird Tom - Klaus wird Lara. Transidentität/Transsexualität verstehen.
Udo Rauchfleisch

Nichts scheint so sicher wie der Unterschied zwischen den Geschlechtern. Die Verunsicherung ist daher groß, wenn man eine Frau trifft, die von sich sagt, sie sei ein Mann. Oder wenn der langjährige Kollege Müller ab sofort als ""Frau Müller"" angesprochen werden will. Und was tun, wenn der eigene Sohn sich plötzlich schminkt und Frauenkleidung trägt? Wie erklärt man seinen Kindern, dass Mama jetzt plötzlich Papa ist? Der Psychotherapeut Udo Rauchfleisch hilft Angehörigen, Freundinnen und Freunden, Kollegen und Vorgesetzten von transsexuellen Menschen, das Phänomen Transsexualität zu verstehen und ohne Berührungsängste mit transsexuellen Menschen umzugehen.


unsicher.klar.selbstbestimmt: Wege von Trans*Kindern, *Jugendlichen und jungen *Erwachsenen in Sachsen-Anhalt.
Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V.

Was könnte Trans*Kindern, *Teenagern, *Jugendlichen und jungen *Erwachsenen helfen, um in ihrer selbstgewählten Geschlechtlichkeit gut leben zu können? Wo sind Ansatzpunkte für die Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe und der Schule? Was kann und muss die (Kinder- und Jugend-)Politik tun? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der hier vorliegenden Veröffentlichung, die den Anspruch hat, dafür zu sensibilisieren, dass auch Trans*Mädchen und Trans*Jungen in ihrer Vielfalt und mit ihren Wünschen und Bedürfnissen wahr- und ernstgenommen werden. Dargestellt werden aktuelle 7 theoretische Diskurse und Ergebnisse eins Praxisforschungsprojektes zur Lebenssituation von Trans*KIndern, *Teens und *Jugendlichen im Bundesland Sachsen-Anhalt aus dem Jahr 2014. Die Autor*innen diskutieren Optionen an, die es ermöglichen sollen, Geschlechtervielfalt und deren Akzeptanz zur gesellschaftlichen Normalität werden zu lassen.

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