lksqueeresbrandenburg
 
Queeres Brandenburg
Landeskoordinierungsstelle
Wir gewinnen den Kampf um Vielfalt und Gleichstellung nicht in den Metropolen,
sondern in den Dörfern und Städten Brandenburgs.
 

Gleichstellungspolitisches Rahmenprogramm: Mehr Geschlechtergerechtigkeit für Brandenburg!

Pressemitteilung der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag

Potsdam, 17. Juni 2021

Heute hat sich das Landtagsplenum mit der Fortschreibung des Gleichstellungspolitischen Rahmenprogramms (GPR) für das Land Brandenburg befasst.

Dazu sagt Sahra Damus, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag:

„Wir freuen uns sehr, dass wir als Land die Istanbul-Konvention nun schrittweise umsetzen. In den nächsten Jahren werden wir mehr Frauenhausplätze schaffen und deren Barrierefreiheit verbessern. Gewalt gegen Frauen ist ein unheimlich drängendes Thema. Das zeigte zuletzt auch die steigende Zahl von Gewalttaten in der Coronapandemie. Der Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen war bisher Teil des Gleichstellungspolitischen Rahmenprogramms. Um die Aufmerksamkeit für das Thema konsequent zu erhöhen, wird er nun als eigenständiges Maßnahmenpaket ausgekoppelt und weiterentwickelt. Damit erhält das Thema mehr Priorität in der Landesregierung. Wir nehmen auch Hass im Netz in den Fokus, denn davon sind Frauen besonders häufig betroffen.

Ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern hat viele Gesichter. Das Thema geschlechtergerechte Finanzen beschäftigt unsere Fraktion seit Jahren. Umso mehr freuen wir uns, dass nun ein Pilotprojekt für „Gender Budgeting“ in Modellkommunen gestartet wird. Auch beim Thema Mobilität zeigen sich Geschlechterunterschiede: Frauen nutzen häufiger den sogenannten Umweltverbund. Ist der öffentliche Nahverkehr im ländlichen Raum aber nicht entsprechend ausgebaut, sind sie benachteiligt. Dieses Thema flankiert unsere Fraktion durch eine aktuelle Kleine Anfrage. Auch die Arbeitswelt rückte durch die Pandemie in den Fokus: Homeoffice kann die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern. Sie darf aber nicht dazu führen, dass wieder mehr Care-Arbeit bei den Frauen landet! Dafür setzen wir uns ein.

Zu guter Letzt: Das abschlägige Paritätsurteil bedeutet nicht das Ende des Kampfes für Parität. Die Landesregierung wird ein Gutachten in Auftrag geben, wie Parität auf andere Weise weiter vorangebracht werden kann. Das gilt insbesondere für die kommunalen Vertretungen.“

Hintergrund:

Da die längerfristigen Folgen von Corona auf die Gleichstellung aktuell noch nicht absehbar sind, versteht sich das neue GPR als laufender Prozess. Es soll nicht für fünf Jahre festgeschrieben, sondern laufend ergänzt und weiterentwickelt werden.

Neben dem GPR verfügt Brandenburg über den bewährten Aktionsplan Queeres Brandenburg, der viele Maßnahmen zur Vielfalt der Geschlechter und Antidiskriminierung enthält. Beide Pläne ergänzen sich.

Drucken

Impressum

Queeres Brandenburg - Landeskoordinierungsstelle
Die Kommnunale Arbeitsgemeinschaft Tolerantes Brandenburg - Katte e. V. ist seit dem Jahr 2020 die Trägerin des Projektes Queeres Brandenburg - Landeskoordinierungsstelle. Das Projekt wird durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbarucherschutz gefördert. Die jeweiligen Träger der Projekte zur Aufklärung, Prävention, Beratung und Hilfe, die auf dieser Seite aufgeführt werden, sind durch die Veröffentlichung der jeweiligen Adresse gekennzeichnet. 

Katte e. V.
Jägerallee 29
14469 Potsdam

T: 0331 240 189
F: 0331 240 188
M: lks@queeres-brandenburg.info


Katte e. V.,  AG Potsdam, VR 2580 P; Vertretungsberechtigte Vorstände: Hans Kremer und Ronald Schulz. Der Verein ist vom Finanzamt Potsdam als Gemeinnützig im Sinne der Abgabenordnung anerkannt und zur Ausstellung von Zuwendungsbestätigungen für Spenden entspr. § 50 Abs.1 EStDV berechtigt.

Steuer-Nr. 046/141/08563, Spendenkonto 638009903 bei der Postbank Leipzig, BLZ 86010090 IBAN: DE54860100900638009903 BIC: PBNKDEFF

Verantwortlich im Sinne des Presserechts: § 10 MDStV Jirka Witschak, Jägerallee 29, 14469 Potsdam