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Queeres Brandenburg
Landeskoordinierungsstelle
Wir gewinnen den Kampf um Vielfalt und Gleichstellung nicht in den Metropolen,
sondern in den Dörfern und Städten Brandenburgs.
 

Romane

George
Alex Gino

George ist zehn Jahre alt, geht in die vierte Klasse, liebt die Farbe Rosa und liest heimlich Mädchenzeitschriften, die sie vor ihrer Mutter und ihrem großen Bruder versteckt. Jeder denkt, dass George ein Junge ist. Fast verzweifelt sie daran. Denn sie ist ein Mädchen! Bisher hat sie sich noch nicht getraut, mit jemandem darüber zu sprechen. Noch nicht einmal ihre beste Freundin Kelly weiß davon. Aber dann wird in der Schule ein Theaterstück aufgeführt. Und George will die weibliche Hauptrolle spielen, um allen zu zeigen, wer sie ist. Als George und Kelly zusammen für die Aufführung proben, erzählt George Kelly ihr größtes Geheimnis. Kelly macht George Mut, zu sich selbst zu stehen. Das Buch erzählt einfühlsam und unprätentiös vom Anderssein und ermutigt, den eigenen Weg zu gehen. Der erste Kinderroman zum Thema Transgender, der auch ältere Leser fesseln wird und der die Botschaft vermittelt: Sei, wer du bist!

Blaue Augen bleiben blau: Mein Leben. 
Balian Buschbaum

»Mein Leben ist glücklich und erfolgreich, bis auf die Tatsache, dass ich im falschen Körper wohne.«
Im November 2007 kündigt die erfolgreiche Stabhochspringerin Yvonne Buschbaum die bevorstehende Geschlechtsumwandlung an. Für Balian, wie er sich fortan nennt, ist das der letzte konsequente Schritt auf dem Weg zu seiner wahren Identität. Zwei Jahre später »lebt er seinen Traum« und schreibt in seinem Buch einfühlsam und mitreißend von seinem Leben als Mann in einem Frauenkörper und seiner Befreiung aus diesem »falschen Körper«. Balian Buschbaum kennt das Leben aus beiden Perspektiven, weiß, wie Frauen und Männer denken und fühlen und was sie unterscheidet. 1980 in Ulm geboren, errang er im Sport internationale Titel. Als seine zweite Olympiateilnahme bevor stand, entschied er sich der Mann zu werden, der schon immer in ihm steckte. Er hat diese Entscheidung nie bereut. Sein persönlicher Befreiungsschlag schenkte ihm auch einzigartiges Wissen über die Gefühlswelt sowohl von Frauen als auch von Männern.



Geboren als Frau - Glücklich als Mann. Logbuch einer Metamorphose.
Niklaus Flütsch

Niklaus Flütsch kam 1964 in Zürich zur Welt. Als Bettina. Das Kind trug alle äußeren Zeichen eines Mädchens, wurde von seiner Umgebung auch eindeutig als solches wahrgenommen, fühlte sich aber als Junge. Im Alter von vier Jahren bat es seine Mutter, sich die langen Haare schneiden zu dürfen. Die Enttäuschung, dass mit den fallenden Haaren nicht automatisch ein Zipfelchen zwischen seinen Beinen wuchs, war immens. Über seine Seelennot redete das Kind nie, auch nicht in der Pubertät. Es arrangierte sich so weit wie möglich mit seiner weiblichen Hülle, studierte später Medizin und wurde Gynäkologin. Im Alter von 46 Jahren schließlich entschied sich Niklaus, so der neue Name, zur Transition. Im nun folgenden Prozess sprach er das erste Mal über seine Not. Mit seinen Eltern, seinen Geschwistern, seinen Patientinnen, seinen Freundinnen und Freunden, seinen Arbeitskolleginnen und -kollegen. Er setzte alles auf eine Karte und war bereit, alles zu verlieren, um endlich zu werden, was er im Grunde immer schon war. Heute, mit fünfzig Jahren, blickt Niklaus im Spiegel endlich in das Gesicht, das seine Seele schon immer haben wollte.



Goodbye Gender
Rae Spoon & Ivan E. Coyote

"Ich bin nicht im falschen Körper geboren. Ich bin in der falschen Welt geboren." sagt Autor Rae Spoon. Was bedeutet es, nie im richtigen Geschlecht zu sein – nicht in dem, was bei der Geburt zugeschrieben wurde, nicht in den Vorstellungen von sexueller und geschlechtlicher Identität, die später im Leben ausprobiert wurden, nicht nach einem Geschlechtswechsel von "Frau" zu "Mann"? Kann es das geben, Geschlecht einfach ganz aufzugeben? Die beiden kanadischen weißen Künstler Rae Spoon und Ivan E. Coyote erzählen in kurzen, sich abwechselnden biographischen Berichten von ihrer Reise durch unterschiedliche Phasen eines geschlechtlichen und sexuellen Lebens – bis hin zu dem Punkt, an dem sie Geschlecht als Identifikation für sich ganz aufgeben und stattdessen in die „Gender-Rente“ eintreten. Unkompliziert und nah schildert das Buch, wie die Idee von Geschlecht als eindeutiger Norm an einer Wirklichkeit scheitert, in der Aussehen, Auftreten und Begehren nicht immer eindeutig sind.

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