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Queeres Brandenburg
Landeskoordinierungsstelle
Wir gewinnen den Kampf um Vielfalt und Gleichstellung nicht in den Metropolen,
sondern in den Dörfern und Städten Brandenburgs.
 

Das Konzept des Projektes "queer factory & integration" ist bundesweit einmalig und ein  Leuchtturmprojekt, das zeigen auch die Bewerbungen aus ganz Brandenburg sowie dem gesamten Bundesgebiet. Jugendliche LSBTTIQ* bewerben sich insbesondere wegen der Vielfalt der bestehenden Projekte zur Information und Aufklärung von und für LSBTTIQ*, bei denen sie sich mit ihren individuellen Talenten inhaltlich und organisatorisch tatkräftig über Maßnahmen wie Bundesfreiwilligendienst (BuFDi) oder einem Einstiegsqualifizierungsjahr (EQJ) einbringen können. Für geflüchtete LSBTTIQ* bestehen im Projekt Möglichkeiten in einem geschützten Rahmen, verschiedene ergänzende Integrationsmaßnahmen zu absolvieren.

Das Ziel des Projektes"queer factory & integration" ist es, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Diskriminierungserfahrungen, die durch multiple Problemlagen beeinträchtigt sind, sei es aufgrund ihrer sexuellen Identität und/oder wegen gesundheitlicher Beeinträchtigungen, Chancen für einen (erneuten) Einstieg in ein Berufsleben zu ermöglichen bzw. Chancen auf eine Ausbildung oder ein Studium zu erhöhen. Wir bieten den Teilnehmenden Möglichkeiten in einem definierten Zeitraum eine Lebensneuorientierung zu finden, in dem sie täglich konkrete Aufgaben erhalten, die sich nach ihren Talenten und persönlichen Ressourcen richten und dabei helfen, verschiedene Aufklärungsprojekte in die Realität umzusetzen.

Das Projekt "queer factory & integration" wird seit vielen Jahren durch das Bundesamt für zivilgesellschaftliche Aufgaben (BafzA) sowie seit 2019 über das Bündnis wir für Brandenburg als Hilfe für geflüchtete LSBTTIQ* gefördert. Für das Projekt besteht eine gesonderte Projektbeschreibung.

Die LKS "Queeres Brandenburg" soll, aus den ermittelten Bedarfen aus der Umsetzung und Fortschreibung des LAP "Queeres Brandenburg", Schlussfolgerungen für neue Impulse bei der Projektgestaltung mit möglichen Kooperationspartnern der brandenburger Community (LSBTTIQ*) ziehen und sich mit deren und den eigenen inhaltlichen und personellen Ressourcen abstimmen. Die LKS "Queeres Brandenburg" bietet den Selbsthilfegruppen und Vereinen sowie engagierten Einzelpersonen proaktiv die personelle, inhaltliche und finanzielle Unterstützung durch das Projekt "queer factory & integration" an.

Die LKS "Queeres Brandenburg" hat über das Projekt "queer factory & integration" und seinen jährlich wechselnden Projektteilnehmenden einen herausragenden Impulsgeber für inhaltliche Neu- und Fortentwicklungen bestehender und/oder neuer Projekte von und für LSBTTIQ* in Brandenburg. Diese waren in der Vergangenheit z. B. Projekte wie SEXWAYS (HIV-Prävention für Jugendliche), HASS BRINGT DIR NIX (Aufklärung über Art. 12 der Landesverfassung). Zudem wurden Projekte, wie die Wanderausstellung MAX IST MARIE - MEIN SOHN IST MEINE TOCHTER IST MEIN KIND über die Zusammenarbeit mit trans*Personen und Selbsthilfeorganisationen umgesetzt. Auch die Zusammenarbeit mit geflüchteten LSBTTIQ* bringt konkrete Ergebnisse, wie die Coming-out-Broschüren in russischer und arabischer Sprache. Mit der gegenseitigen Ergänzung der beiden Projekte entsteht ein Freiraum für Kreativität der brandenburger Community (LSBTTIQ*), der über die Landeshauptstadt Potsdam hinaus sehr wirksam ist.

Mit der gegenseitigen Ergänzung der Projekte LKS "Queeres Brandenburg" und des Projektes "queer factory & integration" ist der antragstellende Verein in der Lage attraktive Printmedien zu aktuellen Projekten und zu entsprechenden Themen selbst zu gestalten und druckfähige Vorlagen in Auftrag zu geben. Die Gestaltungen der Printmedien übernimmt das jeweilige aktuelle Team des Projektes "queer factory & integration" oder Grafiker*_*innen oder Künstler*_*innen aus der brandenburger Community (LSBTTIQ*) mit denen der antragstellende Verein über entsprechende Projekte zusammenarbeitet. Zur fachlichen Begleitung stehen Honorarkräfte zur Verfügung. Die Honorarkosten/Aufwandsentschädigungen zur fachlichen Begleitung bewirken, dass alle Projektteilnehmenden einen Grundkurs Grafikerstellung mit einem professionellen Grafikprogramm erhalten, was für den späteren beruflichen Werdegang von Vorteil sein wird. Das Ziel der LKS "Queeres Brandenburg" ist es, die Printmedien zu den Projekten nachhaltig zu entwickeln. Beispielsweise sollen die Ausstellungsbegleitbroschüren, wie bei "Max ist Marie - Mein Sohn ist meine Tochter ist mein Kind" auch ohne Ausstellung für die Aufklärung über Trans*geschlechtlichkeit geeignet sein. So ist es möglich diese Broschüre auch per Postversand an brandenburgische Beratungsstellen oder kommunale Einrichtungen zu versenden oder diese an Informationsständen zu verteilen. Selbstverständlich können interessierte Vereine und Projekte der brandenburger Community (LSBTTIQ*) diese Kompetenzen in Anspruch nehmen. 

In der Kombination und der gegenseitigen Ergänzung der Projekte LKS "Queeres Brandenburg" und des Projektes "queer factory & integration" ist der antragstellende Verein in der Lage attraktive Internetseiten zu den jeweiligen Projekten und zu entsprechenden Themen inhaltlich zu entwickeln und diese auch aktuell zu erhalten. Jeder und jede Projektteilnehmende am Projekt "queer factory & integration" ist nach Absolvierung des Bundesfreiwilligendienstes in der Lage, eine bestehende Internetseite selbstständig  redaktionell begleiten zu können, was für den späteren beruflichen Werdegang von Vorteil sein wird. Selbstverständlich können interessierte Vereine und Projekte der brandenburger Community (LSBTTIQ*) diese Kompetenzen in Anspruch nehmen. 

In der Kombination und der gegenseitigen Ergänzung der Projekte LKS "Queeres Brandenburg" und des Projektes "queer factory & integration" ist die Qualifizierung von ehrenamtlichen Mitarbeitenden ein wichtiger Baustein, der interessierten Akteuren*_*innen des Projektes und der brandenburger Community (LSBTTIQ*) individuelle Fortbildungsangebote unterbreitet. Zu den Fortbildungsangeboten gehören Seminare der Deutschen Aidshilfe, die in vielen Bereichen fortbildet sowie die Teilnahmemöglichkeiten an Fachtagungen im queeren Bereich mit entsprechenden Fortbildungscharakter.  Es ist das Ziel die ausgebildeten Projektteilnehmenden, nach individueller Möglichkeit, in der ehrenamtlichen Tätigkeit in der brandenburger Community (LSBTTIQ*) zu halten. In der Vergangenheit haben sich so eigene Projekte der ehemaligen "queer factory & integration" - Leute, wie coming-out-Gruppen oder der eigene youtube-Blog entwickelt. Allen Projektteilnehmenden wird die Wirkweise des LAP "Queeres Brandenburg" und der Zusammenhang mit der Entwicklung von Projekten von und für LSBTTIQ* in einer geeigneten Weise nähergebracht.

Das Projekt "queer factory & integration" wendet bei seinen Projekten zur qualitativen Entwicklung bzw. zu seiner Qualitätssicherung die Methoden der Partizipative Qualitätsentwicklung (PQE) an. Der Methoden-Baukasten Partizipative Qualitätsentwicklung (PQE) meint die ständige Verbesserung von Maßnahmen im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention durch eine gleichberechtigte Zusammenarbeit zwischen Projekt, Zielgruppe, Geldgeber und eventuell anderen wichtigen Akteuren und ist bestens auch auf Bereiche, wie den Aufgabenfeldern einer LKS "Queeres Brandenburg" anwendbar. Dabei ist es das Ziel eine möglichst starke Teilnahme und Teilhabe (Partizipation) der Projektmitarbeiter*_*innen und vor allem der Community (LSBTTIQ*) schon im Vorfeld der Planungen und Vorbereitungen bis hin zur Umsetzung und Abschluss eines Projektes zu erreichen. Bedarfe für das Projekt, Interventionsmöglichkeiten im Bedarfsfall, Möglichkeiten der Projektumsetzung sowie die Auswertung des durchgeführten Projekts stehen hier im Vordergrund. Desweiteren sollen Finanzierungsmöglichkeiten erläutert und vermittelt werden. Die Partizipative Qualitätsentwicklung soll als Seminar zu ausgesuchten Projekten, wie gayBrandenburg.de oder HASS BRINGT DIR NIX angewendet werden und steht allen interessierten Akteuren*_*innen der brandenburger Community (LSBTTIQ*) zur Verfügung.

Die LKS "Queeres Brandenburg hat die Aufgabe, interessierten Vereinen der brandenburger Community (LSBTTIQ*) Möglichkeiten der Finanzierung ihrer Projekte darzustellen und ggf. auf entsprechende Fördermittelgeber hinzuweisen und Kontakte zu vermitteln. Selbstverständlich hilft die LKS "Queeres Brandenburg" bei der Formulierung von Antragstexten und bei der Aufstellung von Finanzplänen zur Beantragung von Fördermitteln. Für Selbsthilfegruppen, Projekte oder Vereine, die personell ein Antragsverfahren nicht absichern können, besteht zudem die Möglichkeit, über die LKS "Queeres Brandenburg" und den antragstellenden Verein Förderungen zu beantragen und so ohne eigenen bürokratischen Aufwand Projekte von und für LSBTTIQ* in Brandenburg im Sinne des LAP "Queeres Brandenburg" umzusetzen. Im Rahmen der möglichkeiten des antragstellenden Vereins, kann dieser auch notwendige Eigenanteile zur Antragstellung absichern. Der antragstellende Verein hat eine jahrelange Erfahrung bei der begleitung von antragsverfahren bei Ministerien, Stiftungen und anderen Fördermittelgebenden. Das Angebot der Nutzung dieser Kompetenzen haben u. a. der Verein Trakine e. V., die Selbsthilfegruppe Transistor oder der CSD Falkensee in Anspruch genommen.

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Mit der Begleitung und/oder der Organisation von Fachtagung/en, themenbezogenen Fachgesprächen und dezentralen Facharbeitskreisen will die LKS "Queeres Brandenburg" alle Akteure*_*innen der brandenburger Community (LSBTTIQ*) sowie Experten*_*innen einladen, sich an vereins- und verbandsübergreifenden Meinungsbildungsprozessen zu beteiligen und mit deren Arbeitsergebnissen den LAP "Queeres Brandenburg" zukünftig fortzuentwickeln.

Die LKS "Queeres Brandenburg" unterstützt die Gründung sowie die Organisation von Facharbeitskreisen und Fachtagung/en, indem sie brandenburgweit mögliche interessierte Personen, Institutionen, Verbände oder Einrichtungen berät und/oder einlädt. Die LKS "Queeres Brandenburg" vermittelt Referenten*-*innen zu fachspezifischen Themen. Die LKS "Queeres Brandenburg" unterstützt die interessierten Akteure*_*innen bei der Finanzierung entsprechender Vorhaben, in dem sie z. B. entsprechende Fördermittelgeber sucht oder empfiehlt und/oder die Fördermittelanträge schreibt und abrechnet.

Facharbeitskreise

Derzeit existieren in entsprechenden verbandlichen und nicht-verbandlichen Zusammenhängen Facharbeitskreise, an denen sich  interessierte LSBTTIQ* beteiligen können. Diese haben definierte Arbeitsfelder, die zu den entsprechenden Handlungsfeldern des LAP "Queeres Brandenburg" passen. Aus Sicht des Antragstellers kann durch die Bildung von Facharbeitskreisen zu weiteren Themen, die inhaltliche Debatte zur Fortentwicklung des LAP "Queeres Brandenburg" weiter beflügelt werden. Die LKS "Queeres Brandenburg" bietet die Zusammenarbeit mit den Facharbeitskreisen an. Wie diese Hilfe und Begleitung aussehen kann, wird partnerschaftlich mit den Teilnehmenden besprochen. Derzeit existieren verschiedene Facharbeitskreise bzw. Gremien:

    1. Fach Vom Übergang zur Integration
      In dem Facharbeitskreis "Vom Übergang zur Integration" verständigen sich Akteure*_*innen von der Organisation LGBT-Conference Brandenburg/Havel, Katte e. V. sowie der SPDqueer und Die LINKE aus Brandenburg über Politik zu geflüchteten LSBTTIQ* in Brandenburg. In der Vergangenheit sind so Verbesserungen in Bezug auf die Situation in der Erstaufnahme erreicht worden, sowie politische Entscheider*_*innen für deren Belange zunehmend sensibilisiert worden. Der Facharbeitskreis soll erweitert werden.

    2. Arbeitsgruppe Schwule und bisexuelle Jugendliche und Männer der Initiative Brandenburg - Gemeinsam gegen Aids (AG IV)
      Die Arbeitsgruppe IV besteht aus Mitgliedern den Aidshilfe Potsdam e. V., SHG Transistor, Katte e. V., AIDS-Hilfe Lausitz e. V. und der LKS unter der derzeitigen Trägerschaft von AndersARTiG e. V. In dem Facharbeitskreis werden die Gesundheitsziele der Initiative Brandenburg - Gemeinsam gegen Aids mitbestimmt. 

    3. Facharbeitskreis Geschichte der homo_sexuellen Emanziptionsbewegungen
      Der Facharbeitskreis Geschichte der homo_sexuellen Emanzipationsbewegungen ist ein lockerer Verbund von interessierten Personen, u. a. den Mitarbeitenden der Geschichtswerkstatt (Katte e. V.),  Akteuren aus dem Umfeld des Schwulen Museums Berlin und einzelnen Akteuren, die zur Geschichte der homo_sexuellen Bewegungen arbeiten. Der Personenkreis hat regelmäßige Arbeitstreffen und arbeitet an gemeinsamen Projekten, wie der Ausstellung zur Geschichte des § 175. Die LKS "Queeres Brandenburg" begleitet den Facharbeitskreis organisatorisch.

    4. Facharbeitskreise/ Vorbereitungsgruppen CSD´s in Cottbus, Potsdam und Falkensee
      Die drei CSD-Veranstalter*_*innen in und aus Brandenburg organisieren sich ganz unterschiedlich. In Cottbus findet ein monatlich stattfindendes Plenum zur Vorbereitung des CSD Cottbus und Niederlausitz statt. In Falkensee arbeitet ein Organisationsteam, dass am dortigen Regenbogencafé angeschlossen ist und in Potsdam wird der CSD Potsdam über das Ehrenamts- und Ausbildungsprojekt "queer factory & integration" organisiert. Entscheidungen trifft die Initiative CSD POTSDAM.  Die Gruppen organisieren sich jeweils selbst. Die LKS "Queeres Brandenburg" macht Angebote zur Zusammenarbeit an alle Akteur*_*innen.

  1. Netzwerktreffen Lesbisch* Sichtbarwerden
    Das Netzwerktreffen/ der Fachtag "Lesbisch* Sichtbarwerden 2019" wird/wurde vom Verein Les Le Fam e. V. organisiert und durchgeführt. Die LKS "Queeres Brandenburg" bietet die Zusammenarbeit, insbesondere in der Öffentlichkeitsarbeit sowie bei der Unterstützung der Verankerung inhaltlicher Aspekte bei der Fortentwicklung des LAP "Queeres Brandenburg" an.

  2. Netzwerk LGBTQ-Jugend-Netzwerk
    Das Projekt LGBTQ-Jugend-Netzwerk ist 2019 erstmals gestartet. Der Verein Culture interactiv e. V. ist Träger der Maßnahme. Veranstaltet werden drei Netzwerktreffen für jugendliche LSBTTIQ* in 2019. Mitarbeitende des Projektes "queer factory & integration" nehmen an den Netzwerktreffen teil. Eine erstes Treffen mit den Akteuren*_*innen des Projekts zum gegenseitigen Kennenlernen und dem Erkunden von Möglichkeiten der Zusammenarbeit ist noch für 2019 vereinbart.

  3. Facharbeitskreis Homosexualität_en und Kirche
    Der Facharbeitskreis "Homosexualität_en und Kirche" ist ein Arbeitsgremium, welches den Gottesdienst anlässlich des CSD POTSDAM organisiert. Verschiedene Akteure*_*innen vernetzen sich hierüber und erzielen zunehmend auch eine landesweite Wirkung. Neben Potsdam sind auch Veranstaltungen, insbesondere im kleinstädtischen Raum ab 2020 geplant.

Die Ergebnisse der Arbeit der Facharbeitskreise, wie jeweilige Stellungnahmen oder Positionspapiere, werden allen interessierten Akteure*_*innen als Informationen über die Kanäle des "Forum Queeres Brandenburg" zur Verfügung gestellt.


Fachtagung/en

Die LKS "Queeres Brandenburg" möchte sicherstellen, dass alle fachspezifischen Themen, organisatorischen Fragen, Unterstützungsbedarfe für die Selbsthilfe- und Beratungsarbeit der  brandenburger Community (LSBTTIQ*) beim Zwischenbericht der Landesregierung zur Umsetzung und und bei der Fachtagung zur Fortentwicklung des LAP "Queeres Brandenburg" eine wertschätzende Berücksichtigung finden.

Die LKS "Queeres Brandenburg" unterstützt mit seinen umfassenden organisatorischen Möglichkeiten, die Durchführung der Fachtage zur Fortentwicklung des LAP "Queeres Brandenburg" als wichtigstes Beteiligungsinstrument der brandenburger Community (LSBTTIQ*) und die Implementierung eines entsprechenden Beteilgungsgremiums zur fachspezifischen Vorbereitung dieses Vorhabens. Über die beschriebenen Community-Module der LKS "Queeres Brandenburg" wird hierzu die brandenburger Community (LSBTTIQ*) eingeladen, die Durchführung der Vorbereitungstreffen unterstützt und/oder organisiert, Ergebnisberichte und/oder Protokolle erstellt und versandt.

Die LKS "Queeres Brandenburg" recherchiert und erstellt eine Übersicht über laufende Maßnahmen (Aktion Regenbogen) der brandenburger Community (LSBTTIQ*) zur Information, Aufklärung, Beratung und Hilfe von und für LSBTTIQ*, die mit den einzelnen Handlungsfeldern des LAP "Queeres Brandenburg" korrespondieren. Diese Übersicht soll jährlich, in Absprache mit dem Vorbereitungsgremium zur Fachtagung und mit der Brandenburger Community (LSBTTIQ*) sowie mit den Akteuren*_*innen der Zivilgesellschaft und der Trägerlandschaft aus dem Beratungs- und Bildungsbereich abgestimmt und aktualisiert werden. Die Übersicht über laufende Maßnahmen zum LAP "Queeres Brandenburg" soll die Verschiedenheit der Projekte, deren Wirksamkeit und deren regionale Verbreitung darstellen. Dabei soll sich die Darstellung der Maßnahmen, nicht nur auf die mit Mitteln des Landesaktionsplans geförderten Projekte beschränken. In seiner Gesamtheit der Darstellung könnte sich das Vorhaben, zu einem verbindendenem Element innerhalb der brandenburger Community (LSBTTIQ*) entwickeln und weitere Akteure*_*innen dazu animieren, eigene Projekte zum LAP "Queeres Brandenburg" beizutragen oder zu initiieren.

Die LKS "Queeres Brandenburg" erstellt anlässlich einer jährlich stattfindenden Fachtagung vorab einen zusammenfassenden Bericht zum aktuellen Stand der Umsetzung des LAP "Queeres Brandenburg" aus Sicht der brandenburger Community (LSBTTIQ*) und stellt diesen in einer geeigneten Form (Sachbericht und/oder Kurzreferat) der Fachtagung zur Fortentwicklung des LAP "Queeres Brandenburg" zur Verfügung, welcher vorab mit dem Beteiligungsgremium abgestimmt wurde. Zur Untersetzung des Berichtes könnten auch selbst initiierte Umfragen zu bestimmten Themen, wie zu erlebten Diskriminierungen im Alltag oder zur Rolle von nicht-heterosexuellen Lebensweisen bei der Aufklärung in Bildungs- und Jugendeinrichtungen, vorgetragen werden.

Das Beteiligungsgremium soll in die thematische Vorbereitung der Fachtagung einbezogen sein. Grundlage für die Themenbestimmung sind die einzelnen Handlungsfelder und eine entsprechende Aktualität fachspezifischer Themen. Der antragstellende Verein ist über Parteien, Gewerkschaften, Bundesverbände und internationale Vereinigungen sehr gut vernetzt und ist in der Lage bei der Suche nach geeigneten Referenten*_*innen zu fachspezifischen und aktuellen Themen entsprechende Vorschläge unterbreiten zu können. 

Zur Fachtagung/ zu den Fachtagen stellt die LKS "Queeres Brandenburg" sicher, dass sich alle interessierten Akteure*_*innen der brandenburger Community und interessierte Institutionen und Einrichtungen mit Aktionen, Informationsständen oder durch die Auslage von Informationsmaterialien präsentieren können.

Zur Sicherstellung der fachlichen  Expertise, der inhaltlichen Aspekte zu Einzelthemen, der Wahrnehmung der Belange im kleinstädtischen und ländlichen Raum der brandenburger Community (LSBTTIQ*) erstellt die LKS "Queeres Brandenburg" aktuelle Abfragen bzw. qualitative Umfragen zur Fortentwicklung des LAP "Queeres Brandenburg" und fasst die Ergebnisse zusammen und stellt diese dem Beteiligungsgremium zur Verfügung. Die Abfragen stehen online zur Verfügung und können so von interessierten LSBTTIQ* beantwortet werden, die aus Gründen der Entfernung und/oder der Terminlage am Beteiligungsgremium oder an Fachtagungen nicht teilnehmen können.


Fachgespräche

Die LKS "Queeres Brandenburg" initiiert proaktiv Fachgespräche mit Verbänden aus der Zivilgesellschaft, der Wohlfahrt und mit kommunalen Verwaltungen sowie aus dem Bildungs- und Jugendbereich. Im besonderen Fokus sind dabei die Religionsgemeinschaften, Sportverbände, Frauenverbände und die Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes, Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte sowie aus Polizei und Justiz.

In den Fachgesprächen soll, unter Teilnahme des Referats 22 des brandenburgischen Sozialministeriums und/oder anderer fachbezogener anderer Ministerien und Referate angeregt werden, eigene Maßnahmen zur Umsetzung des LAP "Queeres Brandenburg" zu befördern oder entsprechende Fortbildungsangebote über die LKS "Queeres Brandenburg" bzw. den Angeboten des "queeren Bildungsexpress" zu nutzen. In den Fachgesprächen soll auf mögliche bestehende Probleme, wie Diskriminierungsrisiken in bestimmten Zielgruppen (z. B. trans* am Arbeitsplatz) hingewiesen werden und entsprechende entgegenwirkende Lösungsansätze besprochen werden. Die Aufgabe der LKS "Queeres Brandenburg" ist es dabei, entsprechende Experten*_*innen mit den jeweiligen Gesprächspartnern aus der Zivilgesellschaft, den Verwaltungen und Akteuren*_*innen der brandenburger Community (LSBTTIQ*)  zusammenzubringen. Die LKS "Queeres Brandenburg" stellt dazu einen Team von Experten*_*innen zusammen, die für entsprechende Themenbereiche ansprechbar sind. Dazu bestehen entsprechende Kontakte und Vernetzungen, z. B. zu Trans*Personen in der Bundeswehr (Anastasia Biefang, Bundeswehr) oder der (Bundes)polizei (Cybill Mex, Bundeswehr, Marco Klingberg Polizei Brandenburg) sowie zu Ansprechpersonen in der Arbeitsmarktpolitik (Carsten Bock, DGB und ver.di), Senioren- und Pflegepolitik (u. a. Georg Haerpfer, BISS), Familienpolitik (Lisa Haring, Regenbogenfamilien stärken) und Migrationspolitik (Sven Brandenburg, Katte e. V.). Für die Bereiche Behindertenpolitik und Justiz müssen noch entsprechende Experten*_*innen gesucht werden.

Zu entsprechenden Anlässen, wie Ausstellungseröffnungen oder Fachveranstaltungen vor Ort, wird das für den LAP "Queeres Brandenburg" zuständige Referat 22 des brandenburgischen Sozialministeriums eingeladen. Es soll jede Gelegenheit genutzt werden, den LAP "Queeres Brandenburg" mit Verwaltung und Zivilgesellschaft vor Ort und in Verbänden zu vernetzen.

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Die Umsetzung des Landesaktionsplans Queeres Brandenburg und die Brandenburger Community (LSBTTIQ*) lebt vom hartnäckigen Engagement einzelner Aktivisten*_*innen aus den Regionen Brandenburgs. Die Vielfalt der Projektlandschaft, der regionalen Initiativen sowie der verschiedenen Selbsthilfeangebote hat ihren Ursprung in dem Bedürfnis für die eigenen Zielgruppen sinnvolle Angebote zu schaffen. Über die Jahre hinweg haben sich Ehrenamtsstrukturen herausgebildet, die den Vergleich mit professionellen Angeboten nicht scheuen müssen. Insbesondere in den defizitär ausgestatteten Bereichen in der Trans*-Selbsthilfe, der HIV-Selbsthilfe und Prävention, in der Jugend-Community und bei Freizeitangeboten von und für LSBTTIQ*.

Aufgabe der LKS "Queeres Brandenburg" ist es die Gewinnung von ehrenamtlichen Mitarbeitenden in den Projekten und Vereinen der brandenburger Community (LSBTTIQ*) mit einer gezielten Ansprache von möglichen Interessierten zu befördern. Diese Ansprache kann durch eine verbands- und vereinsübergreifenden Ehrenamtskampagne der LKS "Queeres Brandenburg" ermöglicht werden. Diese sollte eine Plakat- und Flyerkampagne, sowie die Einrichtung einer Ehrenamtsbörse auf gayBrandenburg.de und durch Informationsständen anlässlich von CSDs in Brandenburg erfolgen. Bei der Ehrenamtskampagne sollen insbesondere die positiven persönlichen Erfahrungen der einzelnen Akteure*_*innen im Vordergrund stehen, denn ehrenamtliche Arbeit hilft persönliche Kompetenzen durch eine Vielzahl von Erfahrungen zu befördern.

Ziel der LKS ist es die Teilnehmenden am Ehrenamts- und Ausbildungsprojekt "queer factory & integration" nach ihrem Bundesfreiwilligendienstjahr für die weitere ehrenamtliche Arbeit, an für sie interessanten Projekten, zu gewinnen. Für viele Teilnehmende am BFD kristallisieren sich entsprechende Projekte heraus, bei denen sie sich mit ihren Talenten einbringen können. Der Verein kann sich so in der Zeit nach dem BFD eine entsprechende Unterstützung bspw. bei der Besetzung von Informationsständen, der Beratung zu sexueller und geschlechtlicher Identität, sowie bei verschiedenen anderen Community-Projekten sichern.

Den ehrenamtlichen Mitarbeitenden sowie den Mitarbeitenden im BFD werden zielgenaue und personen- und projektbezogene Fortbildungsmöglichkeiten sowie die Teilnahme an Fachtagungen ermöglicht. Für die Vermittlung von Fortbildungsmöglichkeiten und Fachtagungen besteht ein entsprechender Email-Verteiler. Fortbildungsangebote reichen von den Bereichen sexuelle Gesundheit (Deutsche Aidshilfe) bis hin zu den Themen Diskriminierung und Gewalt bei LSBTTIQ* und Möglichkeiten der Aufklärung im Bildungsbereich sowie weiteren spezifischen Themen zu LSBTTIQ*. Die Aufgabe der LKS ist es, in verschiedenen Projektförderungen, die sie beantragt und verantwortet, die Fortbildungs- und Reisekosten für Interessierte mitzudenken und diese auch jährlich in den Beantragungen anzupassen.

Das Ziel der LKS Brandenburg ist es, durch verschiedene Maßnahmen des "Brückenbaus", zwischen Verbänden, Vereinen und einzelnen Akteuren*_*innen das Kennenlernen und den Dialog zu befördern und damit das Miteinander zu bestärken. Damit meinen wir nicht nur Gespräche zwischen den Vorständen, sondern insbesondere auch zwischen Vereinsmitgliedern und interessierten Einzelpersonen aus den unterschiedlichen Regionen Brandenburgs. Anlass könnte u. a. auch der Erfahrungsaustausch zwischen den Orga-Teams der CSDs in Cottbus, Falkensee und Potsdam sein. Dies könnten die LKS "Queeres Brandenburg" oder die CSD-Organisationen selbst, durch die Organisation von regionalen oder überregionalen Ehrenamtsempfängen oder durch niedrigschwellige Dialog-Veranstaltungen zu spezifischen Themen bewerkstelligen. Für die LKS "Queeres Brandenburg" ist selbstverständlich, dass alle Akteuren*_*innen der brandenburger Community (LSBTTIQ*) zu allen Veranstaltungen, die unter der Verantwortung des Trägervereins stehen oder von der LKS "Queeres Brandenburg" selbst veranstaltet werden, rechtzeitig und herzlich eingeladen werden. Alle Einladungen sind als ein Angebot zur Zusammenarbeit zu verstehen. Der Verein Katte e. V. gibt eine Selbstverständniserklärung zur Zusammenarbeit mit allen Akteur*_*innen der brandenburger Community (LSBTTIQ*) ab und diese wird veröffentlicht

Die LKS "Queeres Brandenburg" macht die brandenburger Community (LSBTTIQ*) auf die Möglichkeiten des Ehrenamtsprogramm des Landes Brandenburg bzw. Berlin aufmerksam. Wir wollen erreichen, dass die Gruppen und Vereine an ihre ehrenamtlichen Mitarbeitenden Ehrenamtskarten und Freiwilligenpässe ausgeben. Selbstverständlich unterstützt die LKS "Queeres Brandenburg" bei der Beantragung die Akteure*_*innen, sofern das gewünscht ist. Wir achten darauf, dass Einzelpersonen ohne Anbindung an Vereine und Initiativen ebenso bedacht werden, wenn sie sich ehrenamtlich engagieren.

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Die Aktivisten*_*innen der (bisher) drei CSD`s in Brandenburg sind die wirksamsten und weitestgehenden Organisationsformen, die sich für die Belange von LSBTTIQ* in Brandenburg sowohl regional, als auch überregional gegenüber den Kommunen, Institutionen und den parlamentarischen Räumen einsetzen. Sie sind personell und damit inhaltlich breiter aufgestellt, als zum Beispiel einzelne Vereine bzw. Landesverbände. Über einen regionalen CSD, wie in Falkensee, Potsdam oder Cottbus verabredet und einigt sich die jeweilige Community (LSBTTIQ*) zum gemeinsamen Handeln, um gesellschaftliche Fortschritte in Bezug auf ihre Zielgruppen in ihrer Region zu erlangen. Sie sorgen damit für die Umsetzung eines primären Hauptziels des LAP "Queeres Brandenburg", nämlich nach der Sichtbarmachung und gesellschaftlichen Teilhabe zur Durchsetzung gemeinsamer Interessen von LSBTTIQ* in kleinstädtischen und ländlichen Räumen. Ein regionaler CSD und dessen Organisation versammelt einzelne Aktive, genauso, wie Aktive aus Gewerkschaften, Parteien, Vereinen und Mitgliedern aus anderen Organisationen der Zivilgesellschaft. Der Dialog miteinander soll mit einem jährlichen  "Netzwerktreffen CSD trifft CSD" verstärkt werden.

Aus den (teilweise langjährigen) Aktivitäten der Aktivisten*_*innen der CSD´s in Brandenburg sind unterschiedliche Aktionsformen entstanden mit verschiedenen Gewichtungen. Die Aktionsformen sind unter anderem die Durchführungen von Demonstrationen, von Fachgesprächen zu speziellen Themen in Bezug auf LSBTTIQ*, der Erstellung von Aufklärungsvideos, der Durchführung von Lesungen oder Filmvorführungen. Unter der Prämisse eines attraktiven CSD in Potsdam entstand eben auch der Queensday und in Cottbus das intensive Bemühen, die Regenbogenfahne, als weltweites Symbol der Akzeptanz von nicht-heterosexuellen Lebensweisen, in der ganzen Stadt und vor möglichst vielen Institutionen wehen zu lassen. Ein "Netzwerktreffen CSD trifft CSD" kann helfen einen Erfahrungsaustausch über interessante Projekte und Ideen, Methoden zur Sichtbarmachung von LSBTTIQ* und/oder die Ansprache an politische Räume zu befördern.


Die Wichtigkeit der CSD´s in Brandenburg darf nicht unterschätzt werden. Jugendliche LSBTTIQ* aus den kleinstädtischen und ländlichen Räumen Brandenburgs suchen bewusst CSD`s in ihrer Region bzw. räumlichen Nähe zu Gleichgesinnten und CSD-Aktivitäten. In den letzten Jahren konnte ein "CSD-Tourismus" beobachtet werden. Nicht nur für jugendliche LSBTTIQ* ist ein regionaler CSD ein wichtiger Beitrag zur Sichtbarmachung der eigenen Geschlechtlichkeit und der eigenen (möglichen) sexuellen Identität, sondern für alle Altersgruppen. In Zukunft erscheint es wichtig, die verschiedenen Gruppen von Diskriminierungsbetroffenen noch sichtbarer auf Brandenburger CSD´s zu machen. Ein CSD trifft CSD - Netzwerktreffen kann hierzu Anregungen geben.


Es muss ein Ziel der LKS "Queeres Brandenburg" sein, die CSD`s in Brandenburg als Anschlussmöglichkeit für (ungeoutete/geoutete) LSBTTIQ* aus ganz Brandenburg bekannt zu machen. Insbesondere Multiplikatoren*_*innen aus dem Jugend- und Bildungsbereich und anderen kommunalen Einrichtungen sollen ermutigt werden, die unterschiedlichen Angebote regionaler CSD`s in Brandenburg in ihren Bezugsgruppen weiterzuvermitteln. Die LKS "Queeres Brandenburg" kann hier im Rahmen ihrer Aufgaben tätig werden und für eine größere Ansprachemöglichkeit der CSD´s in Brandenburg zwischen Organisatoren*_*innen und Multiplikatoren*_*innen sorgen.

Es muss ein Ziel der LKS "Queeres Brandenburg" sein, den CSD`s in Brandenburg Angebote zu unterbreiten, die Dialogbereitschaft und Erfahrungsaustausch untereinander erhöhen. Wir wissen, dass das ein schwieriger Weg ist. Mit einer entsprechenden freundlichen Hartnäckigkeit und einer jährlichen Unterbreitung eines solchen Angebotes und der Erhöhung der Achtsamkeit gegenüber anderen Aktivisten*_*innen innerhalb der Community (LSBTTIQ*) und der Sicherstellung von Dialogfähigkeit der LKS "Queeres Brandenburg" wollen wir die o. g.  Ziele erreichen. 

Die Umsetzung eines "Netzwerktreffen CSD trifft CSD" könnte über ein Seminarwochenende erfolgen. Vorgesehen wären Projektvorstellungen, Diskussionsrunden sowie Freizeitaktivitäten. In die Planungen sollen die bestehenden CSD-Organisationsgruppen eingebunden werden. Eingeladen, sind neben den Organisatoren*_*innen der CSD`s, auch Akteure*_*innen, die die CSD´s unterstützen und einzelne (vereinsungebundene) LSBTTIQ* aus dem ländlichen und kleinstädtischen Raum. Der Projektname "CSD trifft CSD - Netzwerktreffen" ist wegen des positiven Claims entstanden. Zu einem CSD will jeder und jede interessierte Person (LSBTTIQ*). Das Projekt findet sich in dieser Konzeption noch einmal im Bereich Politik wieder. Für 2020 ist eine Projektförderung bei der Stiftung Mitarbeit "Förderung Demokratie" beantragt.

Die LKS "Queeres Brandenburg" bietet die Unterstützung von (vereins-ungebundenen) Akteuren*_*innen der brandenburger Community (LSBTTIQ*) an, die mit ihre kommunalen und politischen Entscheider*_*innen vor Ort in einen Dialog treten wollen, um Projekte von und für LSBTTIQ* umzusetzen.

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Das LKS-Modul Forum Queeres Brandenburg lädt vereins- und verbandsübergreifend alle Akteure*_*innen der Community (LSBTTIQ*) aus Brandenburg ein, sich an einem landesweiten inhaltlichen und organisatorischen Austausch zu beteiligen. Die Einladungen gelten an alle Vorstände der Vereine und Verbände sowie deren Mitglieder, sofern sie dies wünschen.

Ebenso gilt diese Einladung an einzelne Akteure*_*innen, die Projekte im Kontext von LSBTTIQ* organisieren oder sich für entsprechende Themen interessieren. Wir wollen hier insbesondere Multiplikatoren*_*innen aus der Jugend- und Verbandsarbeit aus dem kleinstädtischen und ländlichen Raum gewinnen. Aus den Rückmeldungen aus der Vergangenheit wissen wir, dass genau hier erhebliche Bedarfe nach rechtzeitiger Information bestehen. Beispielsweise könnte so die Jugendarbeit (LSBTTIQ*) stark verbessert werden, in dem rechtzeitig Angebote in diesem Kontext (z. B. QUEENSDAY, gayBrandenburg-Wagen@CSD BERLIN) unterbreitet werden.

Durch die nachfolgend genannten Einzelmaßnahmen ist es möglich, dass interessierte LSBTTIQ* sich äußern können, auch wenn sie aus Entfernungsgründen oder terminlichen Gründen nicht an Fachtagen oder Fachgesprächen teilnehmen können. Das LKS - Modul Forum Queeres Brandenburg soll mit folgenden Einzelmaßnahmen kombiniert werden:

  1. Newsletter - Forum Queeres Brandenburg
    Über Termine und Ergebnisse von Fachtagen, Fachgesprächen, Fachgruppen oder Veranstaltungen wird die Community (LSBTTIQ*) per Newsletter informiert. Ebenso werden Planungen zu größeren Veranstaltungen als "Safe the Date" bekannt gemacht oder  Stellungnahmen verschiedener Akteure*_*innen der Brandenburger Community (LSBTTIQ*) oder der Landesregierung weitervermittelt werden.

  2. Facebookgruppe - Forum Queeres Brandenburg
    Die Facebookgruppe Forum Queeres Brandenburg soll dazu genutzt werden, Akteure*_*innen der Brandenburger Community (LSBTTIQ*) in einen inhaltlichen Dialog und hin zu einem unkomplizierten Informationsaustausch zu bewegen. Ebenso können Stellungnahmen verschiedener Akteure*_*innen der Brandenburger Community (LSBTTIQ*) oder der Landesregierung weitervermittelt werden. Für die Betreuung der Facebookgruppe stehen mindestens zwei Moderatoren*_*innen aus unterschiedlichen Vereinen zur Verfügung sowie das Team des Projektes Queer Factory & Integration zur Verfügung.

  3. Kalender Forum - Queeres Brandenburg
    Der Kalender Forum Queeres Brandenburg umfasst alle organisationsrelevanten Termin zu Fachtagen, Fachgesprächen, Treffen von Gremien etc. zusammen. Große Veranstaltungen können so vorangekündigt werden. Für die Betreuung des Terminkalenders stehen mindestens zwei Moderatoren*_*innen aus unterschiedlichen Vereinen zur Verfügung.Den Kalender Forum - Queeres Brandnburg betreuen die Mitarbeitenden des Projektes queer Factory  & Integration.  

  4. Wissensspeicher Forum Queeres Brandenburg
    Mit dem Wissensspeicher Forum Queeres Brandenburg bieten wir ein Cloud an, die mit themenbezogenen Ordnern verschiedene Studien oder Stellungnahmen bereithält, die der inhaltlichen Arbeit der Brandenburger Community (LSBTTIQ*) dient sowie politische Entscheider*_*innen bei der Meinungsbildung argumentativ unterstützt. Hier werden auch die Rechenschafts- und Sachberichte der LKS Queeres Brandenburg und sofern gewünscht andere Mitglieder der Brandenburger Community (LSBTTIQ*) veröffentlicht.  Den Wissensspeicher betreuen die Mitarbeitenden des Projektes queer Factory & Integration.

  5. Partizipative Qualitätsentwicklung
    Der Methoden-Baukasten Partizipative Qualitätsentwicklung (PQE) meint die ständige Verbesserung von Maßnahmen im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention durch eine gleichberechtigte Zusammenarbeit zwischen Projekt, Zielgruppe, Geldgeber und eventuell anderen wichtigen Akteuren und ist bestens auch auf Bereiche, wie den Aufgabenfeldern einer LKS "Queeres Brandenburg" anwendbar. Dabei ist es das Ziel eine möglichst starke Teilnahme und Teilhabe (Partizipation) der Projektmitarbeiter*_*innen und vor allem der Community (LSBTTIQ*) schon im Vorfeld der Planungen und Vorbereitungen bis hin zur Umsetzung und Abschluss eines Projektes zu erreichen. Bedarfe für das Projekt, Interventionsmöglichkeiten im Bedarfsfall, Möglichkeiten der Projektumsetzung sowie die Auswertung des durchgeführten Projekts stehen hier im Vordergrund. Desweiteren sollen Finanzierungsmöglichkeiten erläutert und vermittelt werden. Die Partizipative Qualitätsentwicklung soll als Seminar zu ausgesuchten Projekten, wie gayBrandenburg.de oder HASS BRINGT DIR NIX angewendet werden und steht allen interessierten Akteuren*_*innen der Brandenburger Community (LSBTTIQ*) zur Verfügung.

Die LKS Queeres Brandenburg nutzt ihre Funktion als zentrale Anlaufstelle für die Belange von LSBTTIQ* und die daraus resultierenden Kontakte, um das Forum Queeres Brandenburg gezielt weiter auszubauen.  Es sollen alle Interessierten aus Brandenburg erreicht werden, die sich für die Belange und Projekte von und für LSBTTIQ* engagieren wollen. Allen Akteuren*_*innen der Brandenburger Community (LSBTTIQ*) sollen alle Informationen zur Verfügung stehen.

Mit den Maßnahmen des LKS-Moduls Forum Queeres Brandenburg wollen wir dafür sorgen, dass die verschiedenen Veranstaltungen und Projekte der Brandenburger Community (LSBTTIQ*) besser in die Fläche des Landes kommuniziert werden und damit eine höhere Wirksamkeit und Reichweite erzielen. Das können zum Beispiel Umfragen zu queeren Themen oder Aufrufe zur Unterstützung einzelner Projekte, wie etwa: "Wir suchen ein Ausstellungsort!" sein. Ebenso sind auch inhaltliche Diskussionen möglich, wie zum Beispiel diese Fragen: Was braucht der queere Nordens Brandenburg? Brauchen wir ein queeres Jugendzentrum?

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Impressum

Queeres Brandenburg - Landeskoordinierungsstelle
Die Kommnunale Arbeitsgemeinschaft Tolerantes Brandenburg - Katte e. V. ist seit dem Jahr 2020 die Trägerin des Projektes Queeres Brandenburg - Landeskoordinierungsstelle. Das Projekt wird durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbarucherschutz gefördert. Die jeweiligen Träger der Projekte zur Aufklärung, Prävention, Beratung und Hilfe, die auf dieser Seite aufgeführt werden, sind durch die Veröffentlichung der jeweiligen Adresse gekennzeichnet. 

Katte e. V.
Jägerallee 29
14469 Potsdam

T: 0331 240 189
F: 0331 240 188
M: lks@queeres-brandenburg.info


Katte e. V.,  AG Potsdam, VR 2580 P; Vertretungsberechtigte Vorstände: Hans Kremer und Ronald Schulz. Der Verein ist vom Finanzamt Potsdam als Gemeinnützig im Sinne der Abgabenordnung anerkannt und zur Ausstellung von Zuwendungsbestätigungen für Spenden entspr. § 50 Abs.1 EStDV berechtigt.

Steuer-Nr. 046/141/08563, Spendenkonto 638009903 bei der Postbank Leipzig, BLZ 86010090 IBAN: DE54860100900638009903 BIC: PBNKDEFF

Verantwortlich im Sinne des Presserechts: § 10 MDStV Jirka Witschak, Jägerallee 29, 14469 Potsdam