Das Projekt „Regenbogenfamilien in Brandenburg stärken!“ des LSVD Berlin-Brandenburg e. V. bietet Informationen, Unterstützung und Beratung für Regenbogenfamilien und solche, die es werden wollen. Außerdem gibt es über den Verband Angebote zur Fortbildung für interessierte Fachkräfte. Der Verband möchte Vernetzungsangebote für Regenbogenfamilien in Brandenburg etablieren, Familien stärken und sich zugleich dafür einsetzen, dass Regenbogenfamilien frei von Diskriminierungen leben können.

Die LKS "Queeres Brandenburg unterstützt diese Anliegen in dem sie diese Angebote durch die beschriebenen Instrumente, wie gayBrandenburg.de, Wegweiser "Queeres Brandenburg", oder durch die Aufnahme der Fortbildungsmodule in die Fortbildungsreihe "Queerer Bildungsexpress" aufnimmt und an interessierte Beratungseinrichtungen, kommunale Institutionen sowie Verbände weitervermittelt.

Die LKS "Queeres Brandenburg" vermittelt proaktiv Kontakte an das Projekt „Regenbogenfamilien in Brandenburg stärken!, die sich aus der Vernetzungsarbeit, aus Beratungen oder über die arbeit in sozialen Netzwerken ergeben.

Die LKS "Queeres Brandenburg" bietet proaktiv die Zusammenarbeit an, indem sie zu entsprechenden Arbeitsgesprächen einlädt, bei denen die Bedarfe für eine konstruktive Zusammenarbeit ausgelotet und konkrete Vereinbarungen verabredet werden. Diese Zusammenarbeit kann sich, wie schon geschehen, anlässlich des Queensday Potsdam ergeben oder als Fachveranstaltung zum CSD Potsdam, wie schon vorgeschlagen.

Das Thema "Regenbogenfamilien" spielt auch immer wieder eine Rolle anlässlich der Zusammenarbeit zwischen dem CSD POTSDAM und innerhalb des Facharbeitskreises Homosexualität_en und Kirche. Hieraus ergeben sich zukünftige Möglichkeiten der zukünftigen Zusammenarbeit.

Mögliche Forderungen der brandenburger Community (LSBTTIQ*), wie die der Gleichbehandlung bei der Kostenübernahme bei der Kinderwunschbehandlung mit heterosexuellen Paaren, werden durch die LKS "Queeres Brandenburg" in seiner Vernetzungsarbeit, insbesondere gegenüber den queerpolitischen Landesarbeitsgemeinschaften der Parteien unterstützt und vermittelt.

Die Zielgruppe, die mit dem Projekt "qu.Factory & Integration" erreicht werden soll, umfasst insbesondere lesbische, schwule, transidente und intersexuelle Flüchtlinge, sowie Jugendliche und junge Erwachsene mit und ohne Migrationshintergrund, die Bedarfe an Integrationsmaßnahmen signalisieren und die einen geschützten Rahmen brauchen, um diese Ziele zu erreichen. Das Ziel des Projektes "qu.Factory & Integration" ist es, diesen Menschen, die durch akute Krisen und Probleme, die aus ihren/ihrem aktuellen Lebensumständen resultieren, sei es aufgrund ihrer sexuellen Identität, risikobehafteter Unterbringung in Erstaufnahmeeinrichtungen oder Gemeinschaftsunterkünften und/ oder wegen gesundheitlichen Beeinträchtigungen, Chancen für einen (erneuten) Einstieg in einen diskriminierungsfreien Alltag, sowie das Ergreifen eines qualifizierten Berufes  zu ermöglichen bzw. Chancen auf eine Ausbildung oder ein Studium zu bewahren. 

Die LKS "Queeres Brandenburg" will die Möglichkeiten zur Sozial- und Beratungsarbeit in Erstaufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften weitervermitteln und niedrigschwellige Zugänge verschaffen. Die Schwerpunkte in Erstaufnahmeeinrichtungen und ggf. in Gemeinschaftsunterkünften sind die Aufklärung über die Rechte von geflüchteten LSBTTIQ* im Asylverfahren. Des Weiteren liegt ein Schwerpunkt in der psychosozialen Arbeit im Sinne der geflüchteten LSBTTIQ* vornehmlich in Gemeinschaftsunterkünften, wie sie bisher schon (außerhalb der GU) erfolgt. Dies ist notwendig um zeitnahe Lösungen für die Betroffenen erreichen, die oft Gewalterfahrungen in Gemeinschaftsunterkünften und Erstaufnahmeeinrichtungen machen müssen.Geflüchtete mit einem LSBTTIQ*-Hintergrund sind in Erstaufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften, aus unseren langjährigen Erfahrungen heraus, sehr häufig Mobbing und Gewalt durch Mitbewohner*_*innen, ausgesetzt. Das heißt die Diskriminierungserfahrungen, die sie in ihren Herkunftsländern gemacht haben, setzten sich in den Einrichtungen, auch aufgrund der schwierigen räumlichen Verhältnisse vor Ort, fort. Insbesondere schwule Flüchtlinge, die erkennbar nicht-heterosexuell bzw. Menschen die nicht-hetero-normativ leben sind der Gefahr ausgesetzt, Opfer von kriminellen Handlungen, sexuellen Straftaten zu werden, weil sie vermeintlich leichte Opfer sind, die sich nicht wehren können. Die LKS "Queeres Brandenburg" hat das Ziel, eine verbesserte und gangbare Lösung zur sicheren Unterbringung von geflüchteten LSBTTIQ* in der Landeshauptstadt Potsdam zu initiieren. Hierzu sind verschiedene Handelnde sensibilisiert und Lösungen avisiert. Desweiteren möchte die LKS "Queeres Brandenburg" den fachlichen Austausch zwischen den Mitarbeitenden der Erstaufnahmeeinrichtungen und helfenden Einrichtungen über ein jährliches Fachgespräch befördern. 

Das Projekt "qu.Factory & Integration" bietet geflüchteten LSBTTIQ*, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit und ohne Migrationshintergrund einen geschützten Raum um mit ihnen gemeinsam ihre Ziele nach dem Erreichen gesellschaftlicher und beruflicher Teilhabechancen und der Ermöglichung einer Lebens(neu)orientierung zu erreichen. Die Teilnehmenden an den verschiedenen Maßnahmen haben hier die Möglichkeit ihre Talente, die sie später in einem Beruf nutzen können, zu entdecken und auszuprobieren oder das in den herkunftsländern Erlernte auf die hiesigen Verhältnisse anzuwenden. Im Miteinander der Teilnehmenden, mit ihren unterschiedlichen kulturellen Hintergründen, Diskriminierungserfahrungen und sprachlichen Fähigkeiten, werden die individuellen Maßnahmen zur Integration zielgerichtet und auf den jeweiligen persönlichen Bedarf eingesetzt. Der diskriminierungsfreie Raum erhöht dabei die Erfolgsaussichten für das Erreichen der Ausbildungsziele der Teilnehmenden. Der Verein arbeitet zudem mit einer Potsdamer Gemeinschaftsunterkunft für besonders gefährdete Flüchtlinge zusammen, so dass im Bedarfsfall geflüchtete LSBTTIQ* zeitnah aus anderen Landkreisen hierhin umgesetzt werden können.

Für eine bessere Koordinierung der Aktivitäten zur Integration von geflüchteten LSBTTIQ* arbeitet der  antragstellende Verein mit anderen Akteuren über den den "Facharbeitskreis Vom Übergang zur Integration" zusammen. Die LKS "Queeres Brandenburg" begleitet diesen Facharbeitskreis protokolliert und dokumentiert dessen Arbeit. Die Zahl der Akteure in dem Facharbeitskreis soll ausgeweitet werden. Dazu lädt die LKS "Queeres Brandenburg" mögliche interessierte Akteure*_*innen ein.

Die LKS "Queeres Brandenburg" will desweiteren die Fortbildungsangebote für Multiplikatoren*_*innen und Mitarbeitende zur Geflüchtetenarbeit über das Projekt "Wegweiser Queeres Brandenburg" und als Modul des "Queeren Bildungsexpress" an Einrichtungen der Geflüchtetenhilfe, Übergangswohnheime und kommunale Einrichtungen und Verwaltungen weitervermitteln.

Die Gruppe der LSBTTIQ* im Alter kann sehr schnell aus dem Fokus der Aktivitäten der brandenburger Community (LSBTTIQ*) sowie der Akteure*_*innen zur Umsetzung des LAP "Queeres Brandenburg" geraten. LSBTTIQ*, die ein Alter erreicht, welches sich außerhalb von "Szenezugängen" befindet oder die sich schon in (teil)stationärer Pflege befinden, haben bisher keine konstituierte oder verstetigte Interessenvertretung in Brandenburg. Mit der Gruppe "Vier Jahreszeiten" gibt es nur eine (zu) kleine Vertretung der Interessen schwuler Männer in Potsdam und mit dem Verein Lesben im Alter e. V. zumindest eine Berliner Ansprechpartnerin. Der antragstellende Verein ist in der Bundesinteressenvertretung Schwuler Senioren (BISS) Mitgliedsorganisation. Eine Aufgabe der LKS "Queeres Brandenburg" ist es die Entwicklung entsprechender Teilhabemöglichkeiten für LSBTTIQ* im Alter zu entwickeln und zu befördern.

Die Belange  von LSBTTIQ* im Alter in den Bereichen Beratung und Pflege werden bisher noch nicht hinreichend berücksichtigt. Deswegen ist die Entwicklung und die Umsetzung einzelner Maßnahmen im Handlungsfeld LSBTTIQ* im Alter eine Aufgabe, der sich intensiv gewidmet werden muss. Die LKS "Queeres Brandenburg" möchte Maßnahmen zur Durchführung von Fachgesprächen und/oder Workshops zur Sensibilisierung von Pflegekräften und medizinischen Fachkräften für die Belange von LSBTTIQ* vermitteln und befördern. Denkbare Kooperationspartner wären hier zum Beispiel der Landesverband der Arbeiterwohlfahrt Brandenburg (AWO) oder die Fortbildungsakademie des "Klinikum Ernst von Bergmann", mit der der antragstellende Verein erste Kooperationen begonnen und weitere avisiert hat. Maßnahmen und Möglichkeiten zur Fortbildung von medizinischem Personal und Pflegekräften sollen Eingang in den Wegweiser "Queeres Brandenburg" halten. 

Der antragstellende Verein bietet die Versichertenberatung der Deutschen Rentenversicherung (DRV) interessierten Ratsuchenden an. Das Angebot richtet sich auch explizit an LSBTTIQ* im Alter und wird zunehmend durch Ratsuchende genutzt.

"Die friedliche Revolution 1989/90 lässt sich nicht auf den „Mauerfall“ reduzieren, die im Übrigen nicht mal eben umfiel, sondern damals durch die Grenzöffnung erzwungen wurde. Dem ging so viel voraus, nicht erst im Jahr 1989. Das Engagement der Lesben und Schwulen, häufig in kirchlichen Nischen, sollte in dem Zusammenhang muss endlich auch zur Kenntnis genommen und gewürdigt werden."  (Zitat: Zeitzeugin)

Mit dem Projekt "Geschichtswerkstatt" wollen wir die Geschichte der homo_sexuellen Emanzipationsbewegungen in der DDR und in der Nachwendezeit in Erinnerung behalten und erfahrbar machen. In diesem Zusammenhang sollen Zeitzeugengespräche mit LSBTTIQ* stattfinden, die zu dieser Zeit für LSBTTIQ* und deren Ziele zur Aufklärung über nicht-heterosexuelle Lebensweisen gewirkt haben oder die einfach Teil der Community (LSBTTIQ*) zu dieser Zeit gewesen sind. Für Menschen im Alter ist es  wichtig, dass ihre Zeit, ihre Ideen und ihr Wirken nicht vergessen werden. Die Aufgabe der LKS "Queeres Brandenburg" ist es dieses Zeitzeugenprojekt bekannt zu machen und seine Vernetzungen zu nutzen um entsprechende Zeitzeugen zu finden. Projekte zur Geschichte der homo_sexuellen Emanzipationsbewegungen sollen durch die LKS "Queeres Brandenburg befördert und antragsfähig gemacht werden. Insbesondere die Geschichte der Nachwendezeit in Bezug auf die Entstehung der brandenburger Landesverfassung und den damaligen Protagonisten*_*innen aus der brandenburger Community (LSBTTIQ*) ist hier von besonderem Interesse.

Der antragstellende Verein ist Mitglied in der Bundesinitiative Schwuler Senioren (BISS) und arbeitet bei der Frage der Beratung von zu Unrecht verurteilten schwulen Männern nach § 175 zusammen. Die Aufgabe der LKS "Queeres Brandenburg ist es entsprechende Beratungsangebote weiterzuvermitteln und Informationsveranstaltungen zu diesem Thema weiterzuvermitteln. Insbesonder die Bereiche Polizei und Justiz sollen für dieses Thema sensibilisiert werden. Der antragstellende Verein hat hier anlässlich des bundesweiten Treffens Schwuler und lesbischer Polizeibediensteter (VeLsPol e. V.) in Potsdam 2019 zusammengearbeitet und seine Ausstellung "Der Unrechtsparagraph 175 - Geschichten und Schicksale" zur Verfügung gestellt.

Die heutige Lesbenbewegung in den fünf neuen Bundesländern hat ihre Ursprünge, wie die Schwulenbewegung,  in den 80er Jahren und ist auch von DDR-Erfahrungen weiterhin mitgeprägt. Ein heute noch prägendes Beispiel, ist hier die Gedenkaktion von engagierten Lesben, die in den 80er Jahren versuchten in der nationalen Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück an die lesbischen Opfer zu erinnern. Dabei wurde die Frauen schon bei ihrer Anreise von der DDR-Volkspolizei abgefangen und stundenlang verhört. Niedergelegte Kränze wurden vernichtet und Einträge aus dem Gedenkbuch entfernt. Die vergesellschaftete "Unsichtbarkeit von Lesben" zeigt sich u. a. genau bei diesem Thema. Lesbische Frauen, wurden anders als schwule Männer, in den KZs im "Dritten Reich", nicht mit dem Rosa Winkel stigmatisiert, sondern wurden zumeist unter dem schwarzen Winkel als sog. "Asoziale" gekennzeichnet, wenn sie nicht Jüdin, Kommunistin oder Sozialdemokratin waren. Bis heute gibt es kein würdiges Gedenken an die lesbischen Opfer im KZ, insbesondere nicht im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück.

Seit der Wende 1989/90 haben sich Lesben zumeist in verschiedenen zivilisatorischen Bewegungen, insbesondere in der Frauenbewegung, sowie in der Umwelt- und Friedensbewegung engagiert. Über  diese Bewegungsgrenzen hinweg haben sich in Brandenburg Netzwerke des Austauschs und der Verabredungen gebildet. Mit der Implementierung des LAP "Queeres Brandenburg" haben sich die Bemühungen um eine sichtbarere lesbische* Vernetzung und Ansprechbarkeit erhöht. Diese Bemühungen finden in Form von Netzwerktreffen und Veranstaltungen statt. Die Akteurinnen* verorten sich u. a. bei "Lesben gegen rechts", bei den Vereinen LesLeFam e. V. und Lesben im Alter e. V., sowie in den queerpolitischen Landesarbeitsgemeinschaften der Parteien. 

Der antragstellenden Verein, der in der Schwulenbewegung seine Wurzeln hat, öffnet sich zunehmend für Fragen zur lesbischen Sichtbarkeit. Diese Veränderungen werden durch lesbische* Mitarbeiterinnen (Ehrenamt und BuFDi) und verschiedenen Projekten anlässlich des CSD Potsdam und im Rahmen des Projektes "Street of Color" verankert.

Das Ziel der LKS "Queeres Brandenburg" ist es, verschiedene Maßnahmen und Projekte zur Erhöhung der lesbischen Sichtbarkeit sowie zur Beratung und Aufklärung von und für Lesben* zu unterstützen und bei Bedarf zu begleiten. Kampagnen zur Erhöhung der Sichtbarkeit von Lesben* sollen in partnerschaftlicher Zusammenarbeit zwischen den netzwerkenen Akteurinnen* initiiert werden. Dabei ist es ein Ziel, Ansprachemöglichkeiten für Lesben* im kleinstädtischen und ländlichen Raum darzustellen, spezifische Veranstaltungen und Kontakt- und Beratungsmöglichkeiten weiterzuvermitteln.

Die LKS "Queeres Brandenburg" hat das Ziel u. a. über die Verankerung kultureller Angebote, wie Lesungen (z. B. "Osteuropa-Express"), Ausstellungen (z. B. "Sollen sie uns doch sehen", "Ohne Mut geht hier nichts"), sowie Vorträge zu gesellschaftlichen Themen (z. B. "Lesben gegen rechts", "Frauen und Gesundheit"), die lesbische Sichtbarkeit im ländlichen und kleinstädtischen Raum zu erhöhen und damit innerhalb der Aktion Regenbogen, wie beschrieben, für entsprechende Angebote zu sorgen.

Die LKS "Queeres Brandenburg" hat das Ziel über die historisch wichtige, lesbische Persönlichkeit Johanna Elberskirchen eine aktuelle lesbische* Sichtbarkeit zu erzeugen. Dazu möchte die LKS "Queeres Brandenburg" ein Projekt entwickeln, dass diese Intention weitgehend folgt. Die Zielsetzung könnte durch die Verleihung eines gleichnamigen Preises oder einer Veranstaltungswoche erfolgen. 

Johanna Elberskirchen erlangte überregionale und internationale Bedeutung zur damaligen Zeit als politische Aktivistin, Rednerin, Schriftstellerin. Sie publizierte und engagierte sich für viele feministische Themen: Wahlrecht, geschlechtsspezifische Erziehung und Bildung, Frauenstudium, Gewalt gegen Mädchen und Frauen, Mutterschaft und Kinderheilkunde. Sexualreformerisch und sexualwissenschaftlich setzte sie sich intensiv mit Ehe, Prostitution, Heterosexualität und Homosexualität auseinander.  Als aktive Feministin und offen lesbische Frau war sie eine außergewöhnliche Brückenfigur zwischen Homosexuellenbewegung und dem radikalen Flügel der Alten Frauenbewegung. Am 5. Dezember 2002 beschloss die Gemeindevertretung Rüdersdorf bei Berlin einstimmig, das Grab von Hildegard Moniac (Anm. ihre Lebensgefährtin) /Johanna Elberskirchen auf dem Friedhof Rudolf-Breitscheid-Straße unter Schutz zu stellen.
(Quelle: lesbengeschichte.de, Christiane Leidinger)

Die LKS "Queeres Brandenburg" möchte dazu lesbische* Akteurinnen einladen, an einem solchen Konzept kreativ und partizipativ teilzuhaben. Der antragstellenden Verein und die SPDqueer Brandenburg haben verschiedenen Veranstaltungen zur Umfassung der historische Persönlichkeit Johanna Elberskirchen organisiert.

Die LKS "Queeres Brandenburg" möchte interessierte Akteurinnen* proaktiv dazu einladen, eine zentrale Informations- und Beratungsstrategie für lesbische* Mädchen und Frauen in Brandenburg  zu entwickeln. Ideen für eine Informations- und Beratungshotline stehen im Raum. Zu klären ist auch die Frage, wie Informationen von und für lesbische* Frauen an Multiplikatoren*_*innen aus Beratungsstellen, kommunalen Einrichtungen sowie aus der Zivilgesellschaft besser weitervermittelt werden können. Dabei spielt der Wegweiser "Queeres Brandenburg" einen wesentliche Rolle, kann aber nicht das einzige Mittel bleiben. Das Ziel der LKS "Queeres Brandenburg" ist es, brandenburgische Projekte und Ansprechpersonen, die für eine "lesbische Sichtbarkeit" stehen, "googlebar" zu machen.  Defizite in der Auffindbarkeit von brandenburgischen lesbischen Projekten im Internet sollen durch neue, abgestimmte Strategien in Zusammenarbeit mit interessierten Akteurinnen, behoben werden. Eventuell ist hier eine Zusammenarbeit über die Grenzen des Bundeslandes hinaus, etwa mit Mecklenburg - Vorpommern und Sachsen - Anhalt möglich.

Im wesentlichen ist in der Allgemeinbevölkerung verankert, dass "männliche" und "weibliche" Personen existieren. Sie benachteiligt Menschen, die sich geschlechtlich nicht eindeutig zuordnen können und wollen und stellt deren Existenz in Frage. Dies führt zu Ausgrenzung derjenigen Menschen, deren Geschlecht, Geschlechtsidentität und Geschlechtsausdruck nicht den sozialen Erwartungen entsprechen und ist eine Behinderung der freien Entfaltung der Persönlichkeit. Infolge dessen findet eine strukturelle Diskriminierung an Trans*Menschen statt, die auch in der standardisierten medizinischen Diagnostik und Behandlung wie auch im bundesdeutschen Transsexuellengesetz (TSG) erfolgt. Transsexualität wird in Deutschland als psychische Krankheit gewertet und als Geschlechtsidentitätsstörung bezeichnet. Die Betroffenen müssen einen langen und komplizierten Weg durchlaufen, um an ihr gewünschtes Wunschgeschlecht zu kommen. Langwierige Verfahren wie obligatorische Psychotherapie, Alltagstests, Kostenübernahmeverfahren und Begutachtungen behindern diesen Prozess. Häufig werden medizinische Behandlungen an Trans*Menschen vorgenommen ohne oder mit wenig Mitspracherecht. Diese Behandlungen orientieren sich kaum an die persönlichen Bedürfnisse und Wünsche der einzelnen Personen, was demnach schwerwiegende Folgen für das Leben der Trans*Menschen mit sich bringen kann. 

In einem Bericht der Generaldirektion Justiz der Europäischen Kommission wird aufgezeigt, dass Trans*Menschen in Europa massiver Diskriminierung in Form von Drohungen, Ausgrenzungen, sozialen Ausschluss, Spott, Beleidigungen sowie psychischer und physischer und sonstiger Gewalt ausgesetzt sind. Im Großen und Ganzen betrifft das alle Bereiche des alltäglichen Lebens, wie Zugang zur Bildung, anderen Gütern und Dienstleistungen. Sie werden deutlich benachteiligt bei Karrierechancen und Chancen in den Einstieg zum Arbeitsmarkt und sind somit häufiger von Arbeitslosigkeit und Armut betroffen. Desweiteren sind geschlechtsspezifische Räume wie Umkleideräume oder Toiletten keine diskriminierungsfreien Bereiche. Auch die Umfrage zur Lebenssituation von LSBTTIQ* anlässlich der Erarbeitung des LAP "Queeres Brandenburg" zeigt, dass Trans*Personen noch wesentlich mehr Diskriminierungen erfahren haben, als Lesben und Schwule. Bei einer Studie der europäischen Grundrechteagentur FRA (European Union Agency for Fundamental Rights) hat die Hälfte (54%) der teilnehmenden Personen angeben, dass sie wegen ihres trans*Seins im Jahr vor der Umfrage diskriminiert worden sind. Gleichermaßen rund die Hälfte der Befragten hat angegeben, dass sie Gewalt wegen ihres trans*Seins erfahren haben. 44 Prozent erlebten darüber hinaus mehr als zweimal Gewalt.
Internationale Studien dokumentieren massive Gewalt an Trans*Menschen beispielsweise "Transrespect versus Transphobia worldwide", die Morde an Transmenschen aufzeigen und an die Opfer gedenken. Desweiteren wollen sie die Bevölkerung auf dieses Thema sensibilisieren.

Das Ziel der LKS "Queeres Brandenburg" besteht darin, die Allgemeinbevölkerung,  Beratungsstellen und insbesondere Multiplikatoren*_*innen im Bildungs- und Jugendbereich über das Thema Trans*geschlechtlichkeit zu informieren und aufzuklären. 

Wie oben beschrieben, bestehen für Trans*Personen im Alltag erhebliche Diskriminierungsrisiken. Mit der Wanderausstellung "Max ist Marie - Mein Sohn ist meine Tochter ist mein Kind" wollen wir insbesondere die Allgemeinbevölkerung erreichen und Impulse für eine Auseinandersetzung mit diesem Thema setzen. Dabei zielen wir darauf ab, die Wanderausstellung in Rathäusern oder anderen kommunalen Einrichtungen im kleinstädtischen Raum zu zeigen. Die Ausstellung ist seit 2019, dank einer Förderung des Hamburger Senats, neu aufgelegt und um erklärende Elemente erweitert worden. Zu der Ausstellung gibt es eine Handlungsempfehlung für Lehrkräfte. Anlässlich der Ausstellungseröffnung werden Multiplikatoren*_*innen aus Beratungsstellen, Wohlfahrt, Kommunen und dem Bildungs- und Jugendbereich eingeladen. Ansprechpersonen aus der Trans*Selbsthilfe sind i. d. R. vor Ort. Für Trans*Personen aus der Region bietet sich die Gelegenheit, über Angebote zu informieren und in einen Austausch zu treten. Insbesondere Eltern, so die bisherigen Erfahrungen, nutzen die Gelegenheit Fragen zu stellen und sich über Beratungs- und Hilfsangebote zu informieren. Das Ziel der LKS "Queeres Brandenburg" ist es, die Ausstellung "Max ist Marie" mindesten zweimal im Jahr an einem Ort in Brandenburg zu zeigen. Anfragen gibt es in 2020 aus dem Landkreis Märkisch - Oderland und aus der Evangelischen Kirche Oberschlesien-Niederlausitz. Zu der Ausstellung "Max ist Marie" wurde eine Begleitbroschüre erstellt, welche an Informationsständen und zu Fachtagen sehr gut nachgefragt ist. Diese verwenden wir auch zur Aufklärung von pädagogischeme Fachpersonal und Lehrkräften. Die Ausstellung ist bundesweit stark nachgefragt und ein "best practice" - Beispiel für gelungene Aufklärung zum Thema Trans*geschlechtlichkeit.

Das Ziel der LKS der LKS ist es, auch für mehr Informationen bei Arbeitgeber*_*innen zu sorgen, dazu ist der antragstellende Verein bestrebt, die Ausstellung "Trans* in der Arbeitswelt" der Gewerkschaft ver.di nach Brandenburg zu holen. Dazu ergänzend strebt die LKS "Queeres Brandenburg" an, mit Trans*Personen, wie Anastasia Biefang (Bundeswehr) oder Cybill Mex (Bundespolizei) regelmäßige Vorträge in kommunalen und Landesinstitutionen, sowie bei Unternehmen zu organisieren. Zudem soll über die Internetseite www.transistor-brandenburg.de allgemeine Informationen für Arbeitgeber*_*innen aufbereitet und zugänglich gemacht werden.

Mit der Lesung "Osteuropa - Express" (Marianne Zückler, Europaverlag) bietet sich die Gelegenheit für ein niedrigschwelliges Aufklärungsangebot an, dass Bildungs- und Jugendeinrichtungen, insbesondere für Volkshochschulen und Bibliotheken, geeignet ist, um u. a. Transgeschlechtlichkeit, anhand der Protagonisten in diesem Buch zu thematisieren. Zu der Veranstaltung, die die LKS "Queeres Brandenburg" auch weiterhin o. g.  Bildungsträgern anbieten möchte, lesen jugendlichen und geflüchtete LSBTTIQ* in verteilten Rollen.

Mit dem Film "Mädchenseele" der durch Trakine e. V. organisatorisch begleitet wird, können interessierte Akteure*_*innen aus der brandenburger Community (LSBTTIQ*) oder der Zivilgesellschaft entsprechende themen- und fachspezifische Veranstaltungen in Jugend- und Bildungseinrichtungen oder zu anderen Anlässen, wie Fachtage o. ä. inhaltlich aufwerten bzw. ergänzen. Aufgabe der LKS "Queeres Brandenburg" ist es, dieses Modul an interessierte Einrichtungen weiterzuvermitteln und diese bei der Organisation entsprechender Veranstaltungen zu unterstützen.

Aus Rückmeldungen, insbesondere anlässlich von Informationsständen zu verschiedenen Gelegenheiten und aus telefonischen Beratungsanfragen wissen wir, dass das trans*Coming-out immer früher, sehr oft als Kind oder jugendliche Person geschieht. Dazu haben die verschiedenen Informationsmöglichkeiten und die Thematisierung in Medien erheblich beigetragen. Eltern, pädagogische Kräfte und das familiäre Umfeld stehen in dieser Situation vor erheblichen Herausforderungen. Diesen sehr weitreichenden Herausforderungen kann nur mit einer kompetenten Beratungsstruktur begegnet werden. Mit dem Verein Trakine e. V. hat der antragstellende Verein und die LKS "Queeres Brandenburg" eine bundesweit aktiven und langjährigen Beratungsverein an seiner Seite. Beratungsanfragen an den antragstellenden Verein, die trans*Kinder und trans*Jugendliche betreffen werden hierher weitergeleitet.

Die LKS "Queeres Brandenburg" unterstützt den Wunsch der Trans*Community in Brandenburg eine jährliche brandenburg-bezogene Fachtagung Trans* in Brandenburg zu organisieren, die sich auf Beratungsstellen, den Kinder- und Jugendbereich, auf medizinisches Fachpersonal und kommunale Verwaltungen fokussiert. Zusammen mit allen Interessierten will die LKS "Queeres Brandenburg" dafür ein Konzept entwickeln.

Für interessierte bzw. ratsuchende Trans*personen, Eltern und Angehörige, Multiplikatoren*_*innen und pädagogischen Fachkräfte will die LKS "Queeres Brandenburg" ein Projekt entwickeln, welches eine telefonische Beratung speziell für Trans*Personen anbietet. Dieses Projekt soll der Einordnung von Themen und Problemen in einer ersten Beratung sowie der Weitervermittlung von kompetenten Ansprechpersonen und Beratungsstellen dienen.

Die endgültige Abschaffung des Schwulenverfolgungsparagraphen 175 vor 25 Jahren 1994, der sexuelle Handlungen von zwei Personen männlichen Geschlechts unter Strafe stellte und die Entpathologisierung von Homosexualität, die 1991 als Diagnose aus der ICD- Klassifikation gestrichen wurde, waren, global gesehen, Meilensteine für LSBTTIQ*. Dazu gehört auch die Stellungnahme des Weltärztebundes 2013, die eindeutig festhielt, dass Homosexualität zur natürlichen sexuellen Orientierung gehört, keine Krankheit darstellt und auch keiner (Konversions-)Therapie bedarf, sondern ein Teil der menschlichen Vielfalt ist. Auch die Anzahl der Personen des öffentlichen Lebens, die ihr sich klar zu ihrer sexuellen Orientierung bekennen und die ihr äußeres Coming-out vollzogen haben, nimmt deutlich zu. Vor diesem Hintergrund entwickelte sich in den letzten Jahren ein offenes gesellschaftliches Klima und ein deutlich verbesserter und sich gegenseitig akzeptierender Umgang. Und in einer offeneren Gesellschaft werden LSBTTIQ* immer sichtbarer.

Trotzdem zeigen sich weiterhin, auch in Brandenburg, beunruhigende Stigmatisierungen und Diskriminierungen nicht-heterosexueller, nicht-heteronormativer Menschen, die einzelnen Fälle reichen hierbei von subtiler Homophobie, offener Ablehnung, verbaler und körperlicher Gewalt. Die Umfrage zur Situation von LSBTTIQ* in Brandenburg gibt hierzu deutliche Hinweise. Die Art und Weise des Heranwachsens, -das Elternhaus, die soziale Absicherung, die Bildungsangebote und die Diskriminierungsfreiheit- entscheiden über die späteren Chancen ein selbstbewusstes und erfülltes Leben zu führen. In Bezug auf LSBTTIQ* ist es das Ziel, ein diskriminierungsfreies Aufwachsen zu ermöglichen. In einem Klima, in dem „schwul und Schwuchtel“ in der Alltagssprache auf Schulhöfen zu häufig verwendeten Schimpfwörtern gehören, und in der Bedeutung als „nicht normal“ derart negativ belegt sind, kann man nachvollziehen, dass betroffene Kinder und Jugendliche vielfältigen Erfahrungen mit Diskriminierung, Benachteiligungen, Ausgrenzung und systematischen Mobbing an Bildungseinrichtungen ausgesetzt sind. Direkte oder indirekte Diskriminierung erhöhen deutlich das Risiko in der gesundheitlichen Entwicklung für Menschen mit nicht-heterosexueller Orientierung. Die Auswirkungen sind vielfältig und können von psychischen Störungen, affektiver Störungen, Angststörungen bis hin zu Suchterkrankungen und Depressionen führen, darüber hinaus ist eine dreifach erhöhte Suizidrate bei Kindern und Jugendlichen mit diesem Hintergrund festzustellen. 

Um so wichtiger ist es, "anders liebende" Menschen als gleichberechtigte und gleichwertige Lebensweise darzustellen. In den ländlichen und kleinstädtischen Räumen Brandenburgs konnte sich in den letzten Jahren keine sichtbare und erfahrbare Community (LSBTTIQ*) dauerhaft etablieren. Dadurch fehlen bekannte und ansprechbare Vertrauenspersonen. Mit den fehlenden Anlaufpunkten in der Regionen ergeben sich wenig Kommunikationsmöglichkeiten für jugendliche LSBTTIQ*. In der momentanen Lage sind die Strukturen vor Ort nicht geeignet, teenagergerecht und unkompliziert Auskunft, Beratung und Hilfe zu erhalten. 

Für Kinder- und Jugendliche ist das Entwickeln eines sexuellen Bewusstsein und einer sexuellen Identität ein wichtiger Prozess im Erwachsenwerden. Obwohl die gesellschaftliche Akzeptanz gestiegen ist, ist gerade für jugendliche LSBTTIQ* ein Coming-out in heteronormativ geprägten Lernräumen oft mit großen Schwierigkeiten verbunden. Im Vergleich zu anderen Minderheiten wie z.B. Ethnien ist das „Anderssein“ bei jugendlichen LSBTTIQ* nicht offensichtlich, und stellt insofern eine Besonderheit dar. 

Die Ziele der LKS "Queeres Brandenburg" bestehen darin,  im Flächenland Brandenburg Netzwerke von und für jugendliche LSBTTIQ* zu schaffen, die die Bedarfe in dieser Zielgruppe erkennen und entsprechende Projekte zur Information, Beratung, Hilfe und Freizeitgestaltung entwickeln. Dazu bedarf es der Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft vor Ort. Gesucht werden Ansprechpersonen, welche sich für die Belange von jugendlichen LSBTTIQ* einsetzen und vertrauensvoll Möglichkeiten individueller Handlungsstrategien aufzeigen und besprechen können. Über die weitreichenden Kontakte und Netzwerke des antragstellenden Vereins, könnte eine Suche nach Ansprechpersonen dahingehend forciert werden. Große Verbände, wie die Landesjugendfeuerwehr oder der Landessportbund sollen in die Suche einbezogen werden.  Diese Ansprechpersonen sollen fortgebildet und für die Belange von jugendlichen LSBTTIQ* sensibilisiert sein. Dazu können die Fortbildungsangebote des Projektes "Schule unterm Regenbogen genutzt werden.

Das Ziel der LKS "Queeres Brandenburg" besteht desweiteren darin, dass jugendliche LSBTTIQ* selbst aktiv werden und eigene Projekte zur Freizeitgestaltung, Selbstfindung und Vernetzung entwickeln. Der antragstellende Verein hat dafür, zusammen mit den jugendlichen Ehrenamtlichen, das Projekt "SoC - Street of Color" entwickelt. Auch der Verein Culture Interactive e. V. hat in 2019/2020 ein Jugendprojekt aufgelegt und bietet Workshops und Treffen in Cottbus, Frankfurt/Oder und Flecken Zechlin an. Die LKS "Queeres Brandenburg" will mit dafür sorgen, dass solche Projekte und Programme, bekannt gemacht und verstetigt werden, um eine langfristige Strategie zu ermöglichen.

Das Ziel der LKS "Queeres" Brandenburg" ist es, dass "Leuchtturmprojekte" geschaffen und bekannt gemacht werden, die auch in den kleinstädtischen und ländlichen Räumen wahrnehmbar sind. Dazu zählen, u. a. die Demonstration anlässlich des CSD COTTBUS, der QUEENSDAY Potsdam oder die Möglichkeit für jugendliche LSBTTIQ* beim Berliner CSD auf dem gayBrandenburg-Wagen mitzufahren. Die LKS "Queeres Brandenburg strebt zudem die Zusammenarbeit mit der DGB-Jugend beim Projekt "Queeres Sommercamp" an, dass 2019 das erste Mal stattgefunden hat. 

Der antragstellende Verein möchte jugendliche LSBTTIQ* aus den ländlichen und kleinstädtischen Räumen in ihrer Selbstfindung unterstützen und möchte über die LKS "Queeres Brandenburg" zukünftig ein zwei-vierwöchiges Praktikum in den Sommerferien in Potsdam für Schüler*_*innen, dass landesweit bekannt gemacht wird, anbieten. Dazu soll ein entsprechendes Programm entwickelt werden. Übernachtungsmöglichkeiten bestehen u. a. in Potsdams queeren Wohnprojekt "Luise-Henrietten-Stift" im Holländischen Viertel in Potsdam. Das Praktikum basiert auf dem Projekt "queer Factory" wie vorhergehend in Punkt 1.5. beschrieben.

Die Strategien und Ziele in der Zielgruppe jugendliche LSBTTIQ* zur Umsetzung des LAP "Queeres Brandenburg" soll über eine jährliche Fachkonferenz, durch die LKS "Queeres Brandenburg" organisiert, entwickelt werden. Hierzu soll so breit wie möglich eingeladen werden. Ziel ist es, alle jugendrelevanten Beratungsstellen, die Trägerlandschaft aus dem Bildungs- und Jugendbereich und aus dem Sportbereich sowie aus den Religionsgemeinschaften und Wohlfahrtsverbände zu erreichen und diese für die Belange von jugendlichen LSBTTIQ* zu sensibilisieren und entsprechende zielgruppenspezifische Angebote, die in der Jugendarbeit vor Ort helfen könnten zu unterbreiten.

Die Kampagne "HASS BRINGT DIR NIX!" klärt auf kinder- und jugendgerechter Art und Weise über die brandenburger Landesverfassung insbesondere über den Artikel 12 zur Gleichheit aller Menschen, unabhängig ihres Geschlechtes, ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihrer Gesundheit, ihrer Weltanschauung, ihrer Ethnie oder ihrer sexuellen Identität auf. Die Kampagne HASS BRINGT DIR NIX! wurde im Projekt "queer factory & integration" von den Mitarbeitenden entwickelt und umgesetzt.

Der 23-jährige Künstler Danu, der die Motive zur Kampagne gezeichnet hat, kommt aus Südostasien und möchte sich an Aufklärungsaktionen des RAT + TAT Potsdam mit einem eigenen Projekt "HASS BRINGT DIR NIX" beteiligen, mit dem Ziel neu ankommende Bürgerinnen und Bürger, ebenso wie die hier schon Lebenden über die Verschiedenheit von sexueller Identität aufzuklären und für ein friedliches und respektvolles Miteinander zu werben. Der Künstler und die Projektmacher*_*innen möchten zeigen, dass jeder Mensch einen ganz eigenen Charakter besitzt und für alle die gleichen Rechte herrschen, unabhängig davon, ob jemand schwul, lesbisch oder hetero ist. Es ist okay, wenn man Punk ist, egal ob hetero oder schwul und es ist okay, wenn man mit seiner Prinzessin zum Ball geht, egal ob man Junge oder Mädchen ist. Wenn man sich die Bilder betrachtet, stellt man auch fest, dass heterosexuelle Menschen gleich schön sind wie homosexuelle Menschen. Es geht darum, den Fokus auf den Charakter des Menschen zu legen und nicht unbedingt auf den Sex, auf dem er steht.

Die Kampagne HASS BRINGT DIR NIX! besteht aus mehreren Modulen. Die zwölf Motive des Künstlers DAN HENRIKAS sind auch als Ausstellung verfügbar. Neben den 14 Bildern (80 mal 100 cm) gibt es noch drei Rollups sowie einige Bildtafeln zur HASS BRINGT DIR NIX!tour. Die Ausstellung ist für Jugendeinrichtungen, Bibliotheken, Volkshochschulen und Institutionen geeignet. Wir kommen mit unserem Projektteam vor Ort in ihre Stadt oder Gemeinde. Wir beteiligen uns gerne mit einem Informationsstand an einem Stadtfest oder an einer Toleranzaktion, anlässlich der "Queer durchs Land-Tour". Wir kommen in der Regel mit unserem Tourmobil (siehe Bild). Wir bringen Informationsmaterialien und unser Memoryspiel mit. Wer als Besucherin oder Besucher mit uns das Memory-Spiel spielt, bekommt als Dankeschön Plakate der Kampagne mit auf den Weg. Schreiben sie uns an. Wir freuen uns. Das Projekt "HASS BRINGT DIR NIX" gibt es als Plakatserie, als Flyer und als Sticker. Als Aktionsspiel werden die Motive als Memory-Spiel produziert, um an Informationsständer oder bei Vor-Ort-Aktionen über diese Form der Vermittlung in ein Gespräch zu kommen.

Alle Materialien können über das RAT+TAT Potsdam bestellt werden. Sie können in Bildungs- und Jugendeinrichtungen verwendet werden.

Impressum

Queeres Brandenburg - Landeskoordinierungsstelle
Die Kommnunale Arbeitsgemeinschaft Tolerantes Brandenburg - Katte e. V. ist seit dem Jahr 2020 die Trägerin des Projektes Queeres Brandenburg - Landeskoordinierungsstelle. Das Projekt wird durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbarucherschutz gefördert. Die jeweiligen Träger der Projekte zur Aufklärung, Prävention, Beratung und Hilfe, die auf dieser Seite aufgeführt werden, sind durch die Veröffentlichung der jeweiligen Adresse gekennzeichnet. 

Katte e. V.
Jägerallee 29
14469 Potsdam

T: 0331 240 189
F: 0331 240 188
M: lks@queeres-brandenburg.info


Katte e. V.,  AG Potsdam, VR 2580 P; Vertretungsberechtigte Vorstände: Hans Kremer und Ronald Schulz. Der Verein ist vom Finanzamt Potsdam als Gemeinnützig im Sinne der Abgabenordnung anerkannt und zur Ausstellung von Zuwendungsbestätigungen für Spenden entspr. § 50 Abs.1 EStDV berechtigt.

Steuer-Nr. 046/141/08563, Spendenkonto 638009903 bei der Postbank Leipzig, BLZ 86010090 IBAN: DE54860100900638009903 BIC: PBNKDEFF

Verantwortlich im Sinne des Presserechts: § 10 MDStV Jirka Witschak, Jägerallee 29, 14469 Potsdam