Seit dem Jahr 2017 gilt der neue Rahmenlehrplan Berlin-Brandenburg. Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt ist in diesem Rahmenlehrplan verstärkt implementiert und bedarf seit dem der konkreten Ausgestaltung an Schulen, als einem wichtigen Vermittler von Bildungsangeboten zu Lebensfragen, wie Sexualität, sexueller Identität und Akzeptanz und Toleranz von alternativer Lebensweisen.

Ziel der LKS "Queeres Brandenburg" ist es die verschiedenen existierenden Aufklärungsprojekte zu sexueller und geschlechtlicher Identität und ergänzend sexueller Gesundheit, sowie zur Antidiskriminierung im Unterricht aufzugreifen und zu behandeln. Insbesondere die Vielfalt und Differenziertheit nicht-heterosexueller Lebensweisen kann und soll sich in verschiedenen Unterrichtsfächern, wie Geschichte, Biologie, Lebenskunde und Religion (LER) widerspiegeln. 

Für Bildungseinrichtungen sind externe Bildungsangebote zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt attraktiv, denn durch hier tätige Lehrkräfte können auf diese Weise für sie "schwierige Themen" viel besser in den Unterricht eingebracht werden, weil diese Umsetzung durch Referenten*_*innen von "außen" geschieht. 

Ziel der LKS "Queeres Brandenburg" ist es, die Zahl der durchgeführten Aufklärungsveranstaltungen an brandenburgischen Bildungseinrichtungen zu erhöhen. Wir sehen die Bedarfe nach bisherigem Stand nicht gedeckt. Um das vorgenannte Ziel zu erreichen, bedarf es der Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure*_*innen im Bildungsbereich, die zu diesen Themen arbeiten. Insbesondere mit Projekten wie "Schule unterm Regenbogen" und/oder den Akteuren*_*innen des CSD Potsdam bzw. CSD Cottbus könnte eine Erhöhung der Zahl der Aufklärungsveranstaltungen durch eine gemeinsame Vorgehensweise und Absprache erreicht werden. Hierzu bedarf es der Vernetzung mit der Projektkoordinierung "Schule unterm Regenbogen", die die LKS "Queeres Brandenburg" gerne unterstützt. Aus unserer Sicht macht es Sinn eine Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure*_*innen durch regelmäßige Fachgespräche, mit dem Ziel der Bildung eines Facharbeitskreises, zu verstetigen.

Ziel der LKS "Queeres Brandenburg" ist es, dass die vorgenannten Akteure*_*innen brandenburgischen Bildungseinrichtungen ein Angebot zur Durchführung von Aktionstagen zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt und sexueller Gesundheit unterbreiten können. Hierfür haben sich in den letzten Jahren entsprechende Bedarfe entwickelt. Diese Aktionstage bestehen zumeist aus einem Workshop-Tag und einem Info-Tag. Die Workshops beschäftigen sich zumeist mit Themen wie Diskriminierung, Gewalt, sexueller identität und geschlechtlicher Vielfalt und sexueller Gesundheit. An den Info-Tagen sind verschiedene Träger eingeladen entsprechende Mitmach-Aktionen mit den Schüler*_*innen durchzuführen, um diese niedrigschwellig für entsprechende Themen zu sensibilisieren und erste Fragen zu beantworten. Sowohl für einen Info- als auch einen Workshop-Tag haben die Akteure*_*innen der brandenburger Community (LSBTTIQ*) verschiedene Formate entwickelt, die es lohnt gemeinsam anzubieten.

Aufgabe der LKS "Queeres Brandenburg" ist es die Bildungs- und Aufklärungsangebote zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt bekannt zu machen. Dies geschieht durch Versand- und Mailingaktionen, die die Bildungsträger in ländlichen und kleinstädtischen Raum erreichen, sowie die Bewerbung über persönliche Ansprache über das Projekt "Queer durchs Land". Ein wichtiger Multiplikator ist auch der Beratungswegweiser "Queeres Brandenburg" wie beschrieben. Ziel der LKS "Queeres Brandenburg" ist es, dass alle Bildungsangebote zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt im Bildungsserver des LISUM gelistet sind. Als zusätzliche Aktion teilt die LKS "Queeres Brandenburg" "Bildungsgutscheine für Aufklärung" an politische Entscheider*_*innen, sowie Gleichstellungsbeauftragte und zivilgesellschaftliche Akteure*_*innen aus. Diese "Bildungsgutscheine für Aufklärung" sollen entsprechende Bildungs- und Aufklärungsangebote vermitteln und Anlass dazu geben, dass diese durch die o.g. Akteure*_*innen in den Städte und Gemeinden übergeben werden.

Die zunehmenden Implementierung des LAP "Queeres Brandenburg" in den Landkreisen, Städten und Gemeinden über die Durchführung einzelner Maßnahmen hat dazu geführt, dass die jeweiligen Verwaltungen, die politischen Entscheider*_*innen, sowie zivilgesellschaftliche Akteure*_*innen für die Belange und Bedarfe von LSBTTIQ* sensibilisiert sind. Diese Sensibilisierung will die brandenburger Community (LSBTTIQ*) nutzen, um ihre Angebote zur Aufklärung, Information, Beratung und Hilfe zu sexueller Identität und geschlechtlicher Vielfalt in die kleinstädtischen und ländlichen Räume zu vermitteln.

Das Ziel der LKS "Queeres Brandenburg" ist es, in einem Dialog mit den Verwaltungen der Landkreise, insbesondere mit den Integrations- und Gleichstellungsbeauftragten, zu treten, um Möglichkeiten für die Durchführung von Fortbildungen, kulturellen Veranstaltungen und Vorträgen zu fachspezifischen Themen abzugleichen. 

Zur Umsetzung der Ziele des LAP "Queeres Brandenburg" möchte die LKS "Queeres Brandenburg" den Verwaltungen und zivilgesellschaftlichen Akteuren*_*innen das Format "Bildungsexpress Queeres Brandenburg" anbieten. Dazu erstellt die LKS "Queeres Brandenburg" ein- bis zweimal im Jahr eine aktuelle Rundmail mit fachspezifischen Fortbildungsmöglichkeiten der Trägerlandschaft der brandenburger Community (LSBTTIQ*). In Zusammenarbeit mit interessierten Verwaltungen kann die LKS "Queeres Brandenburg" und der entsprechende Bildungsträger die gewählte Fortbildungsveranstaltung vorbereiten und dazu in der entsprechenden Region mögliche Interessierte zielgenau einladen.

Mit dem Instrument "queere Ausstellungen" wollen wir für den kleinstädtischen und ländlichen Raum eine attraktive queere Veranstaltung schaffen, dass für das kooperierende Netzwerk vor Ort ohne großen personellen und finanziellen Aufwand umsetzbar ist. Hierzu stehen verschiedenen Wanderausstellungen mit unterschiedlichen Ansätzen in der Thematik zur Verfügung. Diese reichen von internationalen homo*_*sexuellen Emanzipationsbewegungen, coming-out, Trans*geschlechtlichkeit bis hin zur Landesverfassung Art. 12 (Gleichheit).

Die Ausstellungen können i. d. Regel für etwa vier bis sechs Wochen an Bildungseinrichtungen (Schulen, Berufsschulen, Volkshochschulen) oder an Rathäuser kostenfrei verliehen werden. Insbesondere Rathäuser und Volkshochschulen können hier ein sehr interessanter Kooperationspartner sein, weil an diesen Orten, die Allgemeinbevölkerung mit den Aufklärungsangeboten erreicht werden kann. Die Wanderausstellungen bieten zudem eine Vielzahl an Informationen, insbesondere durch die Begleitbroschüren oder QR-Links und des weiteren Tips für queere Initiativen und Beratungsangebote, auch vor Ort.

Ziel ist es desweiteren, versteckt und nicht-versteckt lebende LSBTTIQ* im ländlichen und kleinstädtischen Raum zu erreichen., um diese besser über Beratungsangebote und Treff- und Freizeitmöglichkeiten zu informieren. Dabei soll insbesondere das Portal www.gayBrandenburg.de beworben werden, weil hier alle wichtigen Informationen von und für LSBTTIQ* kompakt einsehbar sind.

Mit der Vorbereitung einer Ausstellungseröffnung in Zusammenarbeit mit dem Vor Ort-Netzwerk (Verwaltung, Beratungsstellen, Initiativen) können sich weitere Kooperationsmöglichkeiten ergeben, die von der LKS "Queeres Brandenburg" an das interessierte Community (LSBTTIQ*) - Netzwerk weitervermittelt wird. Davon profitieren alle beteiligten Seiten: Beratungsangebote zu sexueller und seelischer Gesundheit werden weitervermittelt und Möglichkeiten in der Jugendarbeit dargestellt. I. d. Regel ergeben sich zusätzliche Kooperationsprojekte, meistens zur Weiterbildung zu LSBTTIQ*-Themen für Vor-Ort-Multiplikatoren*_*innen.

Die Ausstellungseröffnungen können mit einer zusätzlichen Veranstaltung ergänzt werden. Diese Ergänzungen können u. a. sein: Fachgespräche, Lesungen, Kino etc. Dabei sollten im Anschluss entsprechende Diskussionen mit interessierten Teilnehmenden ermöglicht werden.

Ziel ist es, die politischen Entscheider*_*innen, für die Belange von LSBTTIQ* zu sensibilisieren. Die wollen wir dadurch erreichen, indem wir die Fraktionen in den Stadtverordnetenversammlungen oder den Kreistagen um Unterstützung bei der Vermittlung unseres Anliegens bitten, queere Ausstellungen in den Kreistagen und Rathäusern zeigen zu können. Politische Entscheider*_*innen werden des weiteren gebeten zu den Ausstellungseröffnungen Grußworte zu halten. Wir wollen zusätzlich die Hausspitzen und/oder die Beauftragten von Ministerien zu den Ausstellungseröffnungen einladen, um eine Wertschätzung für den kleinstädtischen und ländlichen Raum zu ermöglichen.

Ziel ist es, dass die lokale Presse zu den Ausstellungseröffnungen berichtet. Dafür stehen kompetente Ansprechpersonen  sowie entsprechende Pressematerialien zur jeweiligen Ausstellung zur Verfügung. Die lokale Presse berichtet, so die bisherige Erfahrung, sehr häufig über die Ausstellung und thematisiert gleichzeitig die Lebenssituation von LSBTTIQ* im ländlichen Raum.

Alle derzeit zur Verfügung stehenden Wanderausstellungen von Katte e. V. und der BTU Cottbus - Senftenberg wurden über verschiedene Zuwendungen finanziert. Die anfallenden Kosten, die z. B. für den Transport der Ausstellungen entstehen, würden über eine LKS-Projektförderung abgedeckt werden.

Wir messen den Erfolg dieses Instrumentes an der Zahl der gezeigten queeren Ausstellungen und deren  regionaler Sichtbarkeit im ländlichen und kleinstädtischen Raum sowie an den Inhalten lokalen Berichterstattung. Wir haben das Ziel 5 Ausstellungen jährlich im ländlichen und kleinstädtischen Raum in Brandenburg zu präsentieren.

Mit dem Projekt "Queer durchs Land" möchte die LKS "Queeres Brandenburg" insbesondere die Allgemeinbevölkerung in den ländlichen und kleinstädtischen Räumen mit seinen Aufklärungs-und Informationsangeboten und seinen Mitmach-Aktionen erreichen. Gleichzeitig soll der Dialog mit Jugendeinrichtungen, kommunalen Institutionen und Beratungsstellen in Brandenburg vor Ort initiiert und aufrechterhalten werden. Dazu nutzt das Projekt "Queer durchs Land" Demokratiefeste, Stadtfeste, Konzerte oder regionale Fachtagungen, um mit Informationsständen auf Diskriminierungen von verschiedenen Bevölkerungsgruppen, welche oft eine Minderheit sind, aufmerksam zu machen.

Die LKS "Queeres Brandenburg" sorgt dafür, dass alle Angebote der brandenburger Community (LSBTTIQ*) zur Information, Aufklärung, Beratung und Hilfe von und für LSBTTIQ* präsentiert werden. Spezifische Themen wie Trans*geschlechtlichkeit, jugendliche LSBTTIQ* oder lesbische Sichtbarkeit finden eine besondere Berücksichtigung.

Eine Besonderheit ist das Aktionsmodul HASS BRINGT DIR NIX!, welches insbesondere für sehr junge Zielgruppen Verwendung finden soll. Die Tourbegleiter*_*innen spielen mit Interessierten und Besucher*_*innen Memory und kommen so mit Ihnen in ein Gespräch über verschiedene Minderheiten und Diskriminierungen und darüber wie die Landesverfassung und dessen Artikel 12 (Gleichheit) diese schützt. Als Gewinne stehen die Printmaterialien der Kampagne HASS BRINGT DIR NIX! (Plakatserie, Papiertüten, Memoryspiel) zum Mitnehmen bereit. Die Tourbegleiter*_*innen sind Bundesfreiwilligendienstleistende und Ehrenamtliche des Verein Katte e. V.. Sie sind in ihrer Zusammensetzung divers, gehören unterschiedlichen Nationalitäten an und haben unterschiedliche sexuelle Identitäten. 

Für das Projekt "Queer durchs Land" soll ein Zeit- bzw. Tourplan erarbeitet werden, der die verschiedenen Regionen des Landes berücksichtigt. Ansprechpersonen vor Ort sollen frühzeitig angesprochen und die Teilnahmen vereinbart werden. Zielorte in Brandenburg können der "Tag der Vereine" in Cottbus, der "Brandenburg - Tag" in Wittenberge sowie das Stadtfest in Eberswalde und in Eisenhüttenstadt sein. Der antragstellende Verein möchte sich jährlich an mindestens 15 Veranstaltungen außerhalb der Landeshauptstadt mit seinen Aufklärungsangeboten beteiligen. 

Die LKS "Queeres Brandenburg" strebt eine Zusammenarbeit mit dem Ehrenamts-Team und den Trägervereinen der LesBiSchwulen-T*our (AndersARTiG e. V. + Jugendnetzwerk Lamdba e. V.) an und möchte in diesem Zusammenhang ein Kooperationsangebot unterbreiten. Dies könnte durch eine Dialog-Veranstaltung unter der Teilnahme des Referat 22 (MASGF) oder unter der Schirmherrschaft einer LSBTTIQ*-nahen Person besprochen werden. Aus Sicht des antragstellenden Vereins könnten Synergie-Effekte für beide Projekte erreicht werden.

In einigen brandenburgischen Kommunen und Gemeinden oder Landkreisen werden traditionell anlässlich stadteigener CSD´s, des Internationalen Tages gegen Homo- und Transphobie am 17.05. oder des Jahrestages des "Stonewall-Aufstandes" am 28.06. Regenbogenfahnen vor kommunalen Einrichtungen oder Rathäusern, als Zeichen der Akzeptanz von LSBTTIQ* und als Zeichen der weltweiten Solidarität mit homo_sexuellen Emanzipationsbewegungen gehisst. Dies geschieht auch anlässlich der LesBiSchwulen T*our (AndersARTiG e. V.) die jährlich im Herbst in einem Landkreis in 5 Städten stattfindet.

Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass da wo Regenbogenfahnen traditionell gehisst werden, die Organisation unproblematisch ist. Dahinter steckt die Motivation einzelner Akteure*_*innen oder die erworbene Sensibilität der Verwaltungen und politischen Entscheider*_*innen vor Ort. Als problematisch bzw. weniger wirksam hat sich aktuell der vermeintlich "anlasslose" Wunsch einzelner Akteure*_*innen erwiesen, die Regenbogenfahne vor Rathäusern zu hissen. Für Bürgermeister*_*innen ist es in einigen Fällen weniger verständlich, die Regenbogenfahne "nur wegen eines Informationsstandes auf einem Marktplatz" zu hissen. Häufig wird hier auch die Flaggenverordnung des Landes Brandenburg als Begründung für eine Ablehnung herangezogen. Für die LKS "Queeres Brandenburg" ist es deswegen eine Aufgabe, Verwaltungen von der Wichtigkeit des Anliegens zu überzeugen und entsprechende Beratungen und Argumente für ein proaktives Vorgehen für eine Regenbogenfahnenhissung zu liefern. Bei Erstansprachen an kommunale Verwaltungen, will die LKS "Queeres Brandenburg" eine Auswahl an Möglichkeiten über den Wegweiser "Queeres Brandenburg" anbieten, um den Ansprechpersonen eine Umsetzung unterschiedlicher Maßnahmen, neben dem Hissen der Regenbogenfahne, zu erleichtern. Die LKS "Queeres Brandenburg" will außerdem die politischen Entscheider*_*innen vor Ort in den parlamentarischen Räumen anregen, entsprechende Beschlüsse für Regenbogenfahnenhissungen vor kommunalen Einrichtungen durchzusetzen. Hierzu hat die LKS "Queeres Brandenburg" ein bereits existierendes Netzwerk von Ansprechpersonen in den queeren Landesarbeitsgemeinschaften, Landtagsfraktionen, Kreistagen und Stadtverordnetenversammlungen, welches es zu nutzen gilt.

Das Ziel der LKS "Queeres Brandenburg" ist es, nachhaltig für mehr Regenbogenfahnenhissungen  vor kommunalen Einrichtungen bzw. Landkreisen zu sorgen und gleichzeitig verschiedene Aktionen aus dem Wegweiser "Queeres Brandenburg" durchzuführen bzw. zu vermitteln. Im Rahmen der Netzwerk-Kampagne "Aktion Regenbogen", soll jährlich ein Fotoalbum erstellt werden, an den sich die Partner*_*innen und Träger mit Fotodokumentationen von Regenbogenfahnenhissungen, Ausstellungseröffnungen oder Aktionstagen beteiligen können. Das Fotoalbum wird auf gayBrandenburg.de und in sozialen Netzwerken veröffentlicht. Damit kann mit einfachen Mitteln, auf die Vielfalt von Regenbogenaktionen in den ländlichen und kleinstädtischen Regione hingewiesen werden und positive Nachahmungseffekte angeregt werden.

Wer mit seinen Aufklärungsprojekten zu sexueller Identität und Mehrfachdiskriminierungen, das Erreichen von Verfassungszielen der Landesverfassung Brandenburgs, insbesondere die des Artikel 12 (Gleichheit) unterstützt, muss die Allgemeinbevölkerung, die Zivilgesellschaft, die Verwaltungen und die politischen Entscheider*_*innen in den ländlichen und kleinstädtischen Räumen als dauerhafte Partner*_*innen gewinnen und in einen Dialog auf Augenhöhe treten.

Mit der Einführung einer landesweiten Netzwerk-Kampagne unter dem Claim "Aktion Regenbogen" will die LKS "Queeres Brandenburg" flächendeckend wesentlich mehr und regelmäßiger die zur Verfügung stehende Projekte von und für LSBTTIQ* zur Information, Aufklärung, Prävention und Beratung der verschiedenen Träger  in den ländlichen und kleinstädtischen Räumen verankern. 

Die LKS "Queeres Brandenburg" möchte mit der Netzwerk-Kampagne "Aktion Regenbogen" erreichen, dass Verwaltungen der Gemeinden, Kommunen und Landkreise sowie die hier politisch Entscheidenden für die Belange von LSBTTIQ* wesentlich mehr sensibilisiert werden und als Partner oder Partnerinnen gewinnen, um im Sinne der angebotenen Projekte, in der Breite der ländlichen und kleinstädtischen Räume wirken zu können.

Die LKS "Queeres Brandenburg" möchte mit der Kampagne "Aktion Regenbogen" erreichen, dass Multiplikatoren*_*innen aus dem Jugend-, Bildungs-, und Beratungsbereich (Zivilgesellschaft) in den ländlichen und kleinstädtischen Räumen einfach zu handhabende Module zur Information und Aufklärung sowie Informationen von und für LSBTTIQ* und über spezifische Beratungsangebote der brandenburger Community (LSBTTIQ*) verwenden (können), um so die Sichtbarkeit von LSBTTIQ* in der Region zu erhöhen und beratende und helfende Angebote weitervermitteln zu können.


Die LKS "Queeres Brandenburg" möchte erreichen, dass die Ansprachemöglichkeiten von geouteten und ungeouteten LSBTTIQ* für entsprechende spezifische regionale und überregionale Projekte der brandenburger Community (LSBTTIQ*) im ländlichen und kleinstädtischen Raum signifikant erhöht wird. Entsprechende Angebote der brandenburger Community (LSBTTIQ*) sowie von beratenden und helfenden Einrichtungen sollen zielgruppengenau mit diesem LKS-Modul unterbreitet werden können. Die LKS "Queeres Brandenburg" möchte erreichen, dass die brandenburger Community (LSBTTIQ*) umfassend mit seinen Projekten zur Aufklärung, Beratung und Selbsthilfe in die Netzwerk-Kampagne "Aktion Regenbogen" einbezogen wird. 

Die Maßnahmen im Rahmen der Netzwerk-Kampagne "Aktion Regenbogen" dienen dazu, die verschiedenen Möglichkeiten der Aufklärung, Beratung und Selbsthilfe in den kleinstädtischen und ländlichen Raum Brandenburgs zu bringen und dauerhaft zu verankern. Dazu bedarf es der verschiedenen vereinseigenen Projekte sowie der Einbindung der Projekte anderer Träger. In einem wertschätzenden Dialog zwischen den Vereinen soll erreicht werden, dass die Vorzüge einer Zusammenarbeit zur besseren Umsetzung des LAP "Queeres Brandenburg" genutzt werden.

Die in den Kommunen, Gemeinden und Landkreisen durchgeführten Einzelmaßnahmen der "Aktion Regenbogen" werden jährlich durch die LKS "Queeres Brandenburg" in einem Sachbericht dargestellt und veröffentlicht. Die Aufgabe der LKS "Queeres Brandenburg" ist es alle Maßnahmen zur Übersicht (siehe Fachtagung/en) zu bringen und mit verschiedenen Informationsaktionen die Ansprache von möglichen interessierten Akteuren*_*innen und von interessierten Kooperationspartner*_*innen  zu ermöglichen.

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo- und Transphobie (IDAHOT), zu dem der oder die Landtagspräsident*_*in einlädt, um gemeinsam mit Vertreter*_*innen des Landtages und der brandenburger Community (LSBTTIQ*) die Regenbogenfahne vor dem brandenburger Landtag zu hissen, haben Community-Vertreter*_*innen die Möglichkeit eine Rede zu halten. Die LKS "Queeres Brandenburg" nimmt dies zum Anlass, um abgestimmte Forderungen zu formulieren. Zu diesem Anlass organisiert die LKS "Queeres Brandenburg" einen verbands- und vereinsübergreifenden Informationsstand unter dem Motto "Aufklärung statt Hass", zu dem die Abgeordneten des Landtages für einen kurzen Besuch und Fototermin eingeladen werden. Hier ist Gelegenheit für die brandenburger Community (LSBTTIQ*) sich vorzustellen und kleine Mitmach-Aktionen anzubieten.

Die LKS "Queeres Brandenburg" organisiert mindestens einmal jährlich eine Führung durch den brandenburger Landtag zu der die brandenburger Community (LSBTTIQ*) eingeladen wird. Hier gibt es Gelegenheit Abgeordnete des Landtages Brandenburg persönlich kennenzulernen. Die LKS "Queeres Brandenburg" möchte damit den Zugang und das Verständnis über die Abläufe politischer Meinungsbildungsprozesse befördern. 

Die LKS "Queeres Brandenburg" informiert die brandenburger Community (LSBTTIQ*) über Abstimmungen und Entscheidungen zu queerpolitischen Themen im Landtag Brandenburg sowie ggf. in Kreistagen oder Städte- und Gemeindevertretungen. Die Ergebnisse der Abstimmungen stehen als Dokumentation zur Verfügung. 

Das Ziel der LKS "Queeres Brandenburg" ist es eine jährliche Klausur zur Umsetzung des LAP "Queeres Brandenburg" und seinen konkreten Maßnahmen in den ländlichen und kleinstädtischen Räumen zu organisieren. Thema sollte hier insbesondere die Erhöhung der Sichtbarkeit von LSBTTIQ*, sowie die Verbesserung von Beratungs- und Aufklärungsangeboten sein. Dazu sollen die Vertreter*_*innen von Parteien sowie die brandenburger Community (LSBTTIQ*) eingeladen werden. Ein besonderes Ziel ist es dabei, zu einem Erfahrungsaustausch zwischen den Bundesländern wie Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen zur Umsetzung der jeweiligen Landesaktionspläne einzuladen. Das Veranstaltungsformat könnte auch im Rahmen von "Netzwerktreffen CSD trifft CSD" stattfinden.

Der LKS "Queeres Brandenburg" ist der parlamentarische Raum als Handlungsfeld zur Durchsetzung der Forderungen der brandenburger Community (LSBTTIQ*) in Bezug auf Fragen zu bestehenden Diskriminierungen in Gesetzen und Einfluss auf laufende Gesetzgebungsverfahren sowie zur personellen und finanziellen Absicherung bestehender und zukünftiger Projekte zur Aufklärung, Beratung und Selbsthilfe elementar wichtig. 

Wir sehen es als Aufgabe der LKS "Queeres Brandenburg" an mit den jeweiligen Ausschussvorsitzenden über einen kontinuierlichen Dialog in den Bereichen Inneres, Soziales, Kultur und Bildung zu kommunizieren. Anlass für Gespräche könnte die Erstellung eines alle zwei Jahre erscheinenden Papiers "Queerpolitischer Ratschlag" mit den jeweiligen aktuellen Forderungen der brandenburger Community (LSBTTIQ*) sein. Das Papier "Queerpolitischer Ratschlag" könnte mit dem Zwischenbericht der Landesregierung zur Umsetzung des LAP "Queeres Brandenburg" korrespondieren.  

Wir sehen es als Aufgabe der LKS "Queeres Brandenburg" an, sich mit dem jeweiligen queerpolitischen Sprecher*_*innen der Fraktionen der im Landtag vertretenen Parteien regelmäßig über queerpolitische Forderungen der brandenburger Community (LSBTTIQ*) auszutauschen. Die queerpolitischen Sprecher*_*innen der Parteien sollen zudem in Veranstaltungen der brandenburger Community (LSBTTIQ*) inhaltlich und/oder repräsentativ eingebunden werden. Damit soll der Austausch zwischen brandenburger Community (LSBTTIQ*) und politischen Entscheider*_*innen verstärkt werden. Das Ziel der LKS "Queeres Brandenburg" ist es die Fraktionen der im Landtag vertretenen Parteien, anlässlich des CSD Potsdam oder des CSD Cottbus zu besuchen, um einzelne fachspezifische queerpolitische Forderungen zu erläutern und die Fraktionen entsprechend zu sensibilisieren.

Das Ziel der LKS "Queeres Brandenburg" ist es über queerpolitische Veranstaltungen im Landtag für eine Sensibilisierung der Abgeordneten zu fachspezifischen LSBTTIQ*-Themen zu sorgen. Anlass hierfür könnte der CSD Potsdam oder der CSD Cottbus sein, zu deren Anlass queere Ausstellungen in sich abwechselnden Fraktionsräumen gezeigt werden. 

Impressum

Queeres Brandenburg - Landeskoordinierungsstelle
Die Kommnunale Arbeitsgemeinschaft Tolerantes Brandenburg - Katte e. V. ist seit dem Jahr 2020 die Trägerin des Projektes Queeres Brandenburg - Landeskoordinierungsstelle. Das Projekt wird durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbarucherschutz gefördert. Die jeweiligen Träger der Projekte zur Aufklärung, Prävention, Beratung und Hilfe, die auf dieser Seite aufgeführt werden, sind durch die Veröffentlichung der jeweiligen Adresse gekennzeichnet. 

Katte e. V.
Jägerallee 29
14469 Potsdam

T: 0331 240 189
F: 0331 240 188
M: lks@queeres-brandenburg.info


Katte e. V.,  AG Potsdam, VR 2580 P; Vertretungsberechtigte Vorstände: Hans Kremer und Ronald Schulz. Der Verein ist vom Finanzamt Potsdam als Gemeinnützig im Sinne der Abgabenordnung anerkannt und zur Ausstellung von Zuwendungsbestätigungen für Spenden entspr. § 50 Abs.1 EStDV berechtigt.

Steuer-Nr. 046/141/08563, Spendenkonto 638009903 bei der Postbank Leipzig, BLZ 86010090 IBAN: DE54860100900638009903 BIC: PBNKDEFF

Verantwortlich im Sinne des Presserechts: § 10 MDStV Jirka Witschak, Jägerallee 29, 14469 Potsdam